Baustellen-Update: Konturen des Hightech-Standorts nehmen finale Form an
Bildergalerie zeigt den Fortschritt der HTSJ-Baustelle
Die Rohbauarbeiten am ZEISS Hightech-Standort sollen bis Anfang 2025 fertiggestellt werden. Diesem Ziel rückt das Gebäude immer näher. Die Arbeiten laufen weiterhin auf Hochtouren und jede Woche wachsen die Wände etwas höher. Mittlerweile stehen nicht nur die beiden Sockelgeschosse, sondern auch die aufgehenden Gebäude ziehen sich schon teilweise bis hin zur 3. Etage, wodurch die Konturen des zukünftigen Standorts immer mehr zu erkennen sind. In dem folgenden, digitalen Rundgang über die Baustelle des Hightech-Standorts ist der Fortschritt bereits gut erkennbar. Zuvor geben die Luftaufnahmen einen guten Überblick über den aktuellen Stand auf der Baustelle.
Die drei verschiedenen Perspektiven vom Westbahnhof aus Richtung SCHOTT über das Areal zeigen die Konturen der aufgehenden Gebäudeteile auf. Zwischen den vertikal herausragenden Gebäudeteilen sind die zukünftigen Freiflächen gut zu erkennen, die größtenteils begrünt werden und teilweise als Terrassen für Mitarbeitende dienen werden.
Beim Blick auf den nördlichen Teil der Baustelle gegenüber des Jenapharm Gebäudes ist die Entstehung des Eingangsbereichs und der sogenannten “Urban Front” sehr gut sichtbar.
Im hinteren Teil der Baustelle im Süden, seitlich des SCHOTT-Geländes, wird momentan der Teil des Gebäudes nachgezogen, der nach den Planungsänderungen im Jahr 2020 vom zweiten Bauabschnitt in den ersten Bauabschnitt vorverlegt wurde. Zusätzlich dazu kann man die Rampe zum innenliegenden Logistikhof bereits in ihrer Grundform erkennen.
Gegenüber dem Eingang zum zukünftigen Logistikhof ist das Technikgebäude zu sehen, das auch momentan noch das höchste Gebäude auf der Baustelle ist. Vom Lichtenhainer Standort aus sind mittlerweile neue Aufbauten auf der obersten Etage des Rohbaugebäudes zu erkennen. Hier wird eine Stahlkonstruktion zur Aufnahme haustechnischer Anlagen errichtet.
Läuft man vom Technikgebäude aus Richtung Westbahnhof sind die ersten Fassaden des neuen Standorts erkennbar. Im letzten Baustellen-Update startete die Errichtung der Außenfassade für die Sockelgeschosse. Die Stahl- und Glaskonstruktion mit ihrem integrierten Sonnenschutz wächst immer weiter und ein Großteil der Gebäudelänge ist nun schon vor den Witterungen geschützt.
Folgt man einem der vielen Treppenhäuser nach oben, so gelangt man zum zukünftigen Erdgeschoss. Der Boden des Erdgeschosses ist gleichzeitig die Decke des letzten Sockelgeschosses und wird Transferdecke genannt. Die Transferdecke funktioniert als Basis für die aufsteigenden Ebenen und wird zukünftig die Lasten aus den aufgehenden Gebäuden auf die Sockelgeschosse verteilen. Um eine möglichst geringe Eigenlast der einen Meter dicken Betonplatte gewährleisten zu können, werden vor dem Gießen der Platte Hohlkörper aus Kunststoff, auch „Cobiax“ genannt, zwischen das Stahlnetz gesetzt. Somit wird Gewicht und Beton gespart.
Von den Transferdecken aus, sieht man die Etagen, die auf die unteren Sockelgeschosse gesetzt werden. Sie ragen mittlerweile hoch bis zur 3. Etage. Zu erkennen sind hier erste Schrägstützen, die die Last der herausragenden, überhängenden Teile des Gebäudes zukünftig abfangen werden. Eine komplexe Konstruktion der Traggerüste mit U-Profil Stahlträgern sorgt für die dafür nötige Stabilität.
Eine komplexe Konstruktion der Traggerüste mit U-Profil Stahlträgern sorgt für die dafür nötige Stabilität.
Zu erkennen sind hier erste Schrägstützen, die die Last der herausragenden, überhängenden Teile des Gebäudes zukünftig abfangen werden.
Das Stahlkonstrukt wird, wie auf den Bildern zu erkennen ist, direkt auf der Baustelle geschalt. Dabei umhüllen die blauen Stahlschalungen die Traggerüstkonstruktion wie eine Gießform, um sie anschließend mit Beton zu füllen und somit neue Betonstützen zu errichten.
Das Stahlkonstrukt wird direkt auf der Baustelle geschalt.
Die blauen Stahlschalungen umhüllen die Traggerüstkonstruktion wie eine Gießform, um sie anschließend mit Beton zu füllen und somit neue Betonstützen zu errichten.
Im zukünftigen Atrium, das alle vertikalen Gebäudeelemente miteinander verbindet, sind bereits die großen Treppenkonstruktionen sichtbar. Insgesamt fünf der Treppenhäuser des neuen Gebäudes sind momentan in Arbeit. Aufgrund ihrer besonderen Architektur werden diese Treppenhäuser vor Ort auf der Baustelle gegossen und nicht wie üblich bereits fertig angeliefert. Hierfür ist traditionelle Handwerkskunst nötig: Die Schalungen aus Holz werden speziell für diese Treppen angefertigt und auf der Baustelle errichtet.
Ausblick
In den nächsten Wochen und Monaten wird der Rohbau weiter auf Hochtouren laufen und die aufgehenden Gebäude in die Höhe wachsen. Parallel dazu beginnt in den Bereichen, in denen der Rohbau bereits abgeschlossen ist, die Rohinstallation der technischen Gebäudeausrüstung. Darüber hinaus rückt auch die Errichtung der Geothermie-Anlage immer näher. In Kürze starten erste Probebohrungen und -messungen über einen längeren Zeitraum, bevor die zirka 150 Sonden in den Erdboden gesetzt werden.