Baustellen-Update: Nächster Meilenstein zur Fertigstellung fast erreicht
90 Prozent des Rohbaus abgeschlossen
Fortschritt des Rohbaus macht zukünftige Räume sichtbar
Der Fortschritt des Gebäudes ist nicht mehr nur vom Westbahnhof aus zu sehen. Die Etagen des Hightech-Standorts ragen mittlerweile so hoch, dass man sie von immer mehr Standorten in Jena aussehen kann. Der Rohbau ist bereits zu 90 Prozent abgeschlossen. Die letzten Arbeiten betreffen hauptsächlich die oberen Etagen der aufgehenden Gebäudeteile und den unterirdischen Logistikhof. Besonders markant sind die V-Stützen der oberen Etagen, die die überhängende Konstruktion der oberen Gebäudeteile trägt. Der neue Teil des Projektfilms zeigt den Fortschritt auf der Baustelle.
Mit dem Wachsen der Etagen sinkt die nötige Vorstellungskraft für die zukünftige Nutzung verschiedener Räume. Vor allem wenn man den fertigen Rohbau der Kantine betritt, kann man sich schon gut vorstellen, hier zukünftig seine Mittagspause zu verbringen. Auch der über der Kantine verortete ZEISS-Saal nimmt immer mehr Gestalt an, denn die Bodenkonstruktion wurde bereits abgeschlossen. Mit Platz für 800 Personen wird der ZEISS-Saal später als Veranstaltungs- und Konferenzraum dienen.
Kraneinsätze der Superlative
Um die Oberlichtkonstruktionen der Treppenhäuser im zukünftigen Atrium zu errichten, war der Einsatz von schwerem Gerät nötig: Mit einem 480 Tonnen schweren Raupenkran wurden sogenannte Fertigteil-Binder in die Dachkonstruktion integriert. Diese bis zu 70 Tonnen schweren Bauteile fungieren als Träger der Dachkonstruktion und mussten mit höchster Präzision auf den Rohbau in Position gebracht werden. Besondere Herausforderungen hierbei waren die beengten Platzverhältnisse für den Kraneinsatz auf der Fläche des zukünftigen Logistikhofes sowie die Distanz, die der Kran mit seinem Hauptmast überbrücken musste (Ausladung von 62 Metern). Ein weiterer, großer Kran-Einsatz steht bereits bevor: In den kommenden Wochen wird die Überdachung des unterirdischen Logistikhofes mit Dachträgern versehen, was die Baustelle optisch weiter prägen wird. Die Überdachung wird gleichzeitig als Untergrund der Besucherparkplätze dienen.
Vorbereitung für die zukünftige Begrünung
Parallel zum Rohbau wurde auf den Terrassenflächen Gussasphalt verlegt, der während der Bauphase als Notabdichtung fungiert und später das Baumsubstrat für die Grünflächen auf den Terrassen isoliert. Die 70 cm dicke Substratschicht wird nach Abschluss der Bauarbeiten aufgebracht und bietet Platz für die Bepflanzung von Gräsern, Gehölzen und Bäumen. Im Oktober wurden bereits 463 Bäume in einer Baumschule ausgewählt, die das Areal des Hightech-Standorts in Zukunft ihr zu Hause nennen dürfen und unter anderem auf die Terrassenflächen gepflanzt werden.
Vorbereitung für die zukünftige Begrünung
Vorbereitung für die zukünftige Begrünung
Technikgebäude versorgt Baustelle bald mit Energie
Im Technikgebäude schreitet die Installation der technischen Gebäudeausrüstung ebenfalls gut voran. Wesentliche Komponenten wie die Schaltschränke sind bereits integriert, ebenso wie die Sprinklertanks und Lüftungsanlagen auf dem Dach. In Zukunft wird über dieses Gebäude die Energieversorgung der gesamten Baustelle und später dem fertigen Hightech-Standort gewährleistet.
Bezug des Bau 20 abgeschlossen
Um möglichst früh Platz für wachsende Abteilungen im Bestandsgebäude G70 in Lichtenhain zu schaffen, wurde in diesem Jahr der unter Denkmalschutz stehende Bau 20 in der Otto-Schott-Straße 7 saniert und für den Bezug verschiedene Abteilungen vorbereitet. Das Gebäude hat ZEISS gemeinsam mit dem ehemaligen SCHOTT Areal, auf dem der HTSJ entsteht, erworben. Im November sind die letzten Bereiche eingezogen, womit knapp 200 Mitarbeitende von ZDP, SMT, CBC, CurioZ und SAT auf vier Ebenen bereits jetzt nach dem Konzept der modernen Arbeitswelten leben und wichtige Informationen für den Umzug in den Hightech-Standort liefern.
Blick in die Zukunft
Der ZEISS Hightech-Standort nimmt zunehmend Form an. Mit der planmäßigen Fertigstellung des Rohbaus am Ende des ersten Quartals im neuen Jahr wird das Gebäude einen der wichtigsten Meilensteine erreicht haben. Parallel dazu beginnen bereits erste Installationen der technischen Gebäudeausrüstung in den fertiggestellten Gebäudeteilen.
Konkret startet ab Frühjahr der Rohbau der Mitarbeiterbrücke, die über die zukünftige Carl-Zeiss-Promenade zum Gebäude führen wird. Gleichzeitig wird der ZEISS-Saal voraussichtlich im ersten Quartal des neuen Jahres mit der Montage der Stahlbau-Konstruktion seine endgültige Form annehmen. Die Arbeiten am Dach des Atriums und die Installation der Oberlichter im Atrium sind ebenso für das erste Quartal 2025 geplant. Im Sommer soll mit der Montage der Pfosten-Riegel-Fassade an den aufgehenden Gebäudeteilen und deren Innenausbau begonnen werden.