10. Women‘s Awards 2020 - Für starke Frauen in der IT
Der Preis ging an drei junge Informatikerinnen aus Stuttgart, Berlin und Magdeburg
Sie wurden ausgelobt durch die Carl Zeiss Digital Innovation GmbH, die bis zur Übernahme durch die ZEISS Gruppe im Frühjahr 2020 als Saxonia Systems AG firmierte. Der Softwarespezialist hatte die Auszeichnung 2011 als „Saxonia Woman Award“ ins Leben gerufen, um erfolgreiche junge Informati-kerinnen öffentlich zu würdigen und mehr Frauen für einen Beruf in der Informatikbranche zu gewinnen.
Die Berufsbilder in der IT-Branche sind keine Männersache
Mit den „Women‘s Awards“ will ZEISS die vielfältigen Karrierechancen für Frauen in der Informatik-branche in den Blickpunkt rücken. Nach Überzeugung des IT-Unternehmens sind die Berufsbilder in der Informatik bei weitem keine Männersache – im Gegenteil. „Gut ausgebildete IT-Fachleute werden in jeder Branche gebraucht“, erklärt Viola Klein, Initiatorin des vor 10 Jahres ins Leben gerufenen Awards.
„Vom Automobilbau bis zur Zahntechnik - überall gibt es eine riesige Auswahl an abwechslungsreichen Jobs. Wir wünschen uns generell mehr Frauen in den Teams. Das wirkt sich nach unserer Erfahrung sehr positiv auf die Teamdynamik aus.
Schirmherrin Elke Büdenbender engagiert sich für eine Berufswahl frei von Geschlechterklischees
Schirmherrin und Ehrengast der Festveranstaltung anlässlich der Preisverleihung ist Elke Büdenbender, Ehepartnerin des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier und eine engagierte Fürsprecherin einer Berufswahl frei von Geschlechterklischees. Die Juristin betonte in ihrer Rede: „Alle Nachwuchsinforma-tikerinnen sind Rollenvorbilder für jedes kleine Mädchen, das vielleicht gleich zu Beginn seiner Schulzeit feststellt: Mathe macht richtig Spaß!“
Rekord: 42 Bewerbungen aus ganz Deutschland gingen ein
Erstmals wurde der Preis in ganz Deutschland ausgelobt. Bewerben konnte sich Studentinnen der Informatik, Wirtschaftsinformatik, Medieninformatik oder einem vergleichbaren Studiengang, unabhängig davon, ob sie einen Bachelor-, Master- oder Diplomabschluss anstrebt. Sie sollten sehr gute Leistungen bis zu einem Durchschnitt von 2,0 vorweisen können, an ihrer Abschlussarbeit arbeiten, sie vor kurzem eingereicht oder im Jahr 2020 abgeschlossen haben. Auch das soziale und gesellschaftliche Engagement der Studentinnen, beispielsweise in einem Verein oder an ihrer Bildungseinrichtung, floss in die Bewertung ein. Die diesjährige Zahl der 42 Bewerbungen stellt einen Rekord dar, sie kamen aus ganz Deutschland.
Die Jury zeichnete drei starke Persönlichkeiten aus
Eine zehnköpfige, vorrangig mit erfolgreichen Frauen aus Wissenschaft und Wirtschaft besetzte Jury wählte die Preisträgerinnen aus. „Die Entscheidung fiel uns sehr schwer“, erklärt Viola Klein stellver-tretend für die Jurymitglieder. „Die jungen Frauen beeindrucken nicht nur mit hervorragenden fachlichen Leistungen, sondern auch damit, dass sie sich in der Gesellschaft engagieren und über ihren Tellerrand blicken. Das macht sie zu starken Persönlichkeiten und zu einem Vorbild für andere.“
Der 1. Platz der Women‘s Awards ist mit einer Skulptur des Künstlers Ulrich Eißner und mit 2000 Euro dotiert. Der zweite und dritte Platz ist ebenfalls mit einer Ehrung und einem Preisgeld verbunden.
Weitere Informationen: