ZEISS jetzt im Gründerkreis des Deutschen Museums
ZEISS beteiligt sich anlässlich seines 175-jährigen Firmenjubiläums mit einer Spende in Höhe von fünf Millionen Euro an der Zukunftsinitiative für die Modernisierung des Deutschen Museums in München.
- Die enge Partnerschaft wird durch die Unterzeichnung der Gründerkreis-Urkunde besiegelt.
- Das Deutsche Optische Museum übergibt ein wertvolles ZEISS Mikroskop als Leihgabe für die Schatzkammer der Optik.
- Erster Blick auf die Pläne für die neue Physik-Ausstellung und weiteren Ausstellungen.
„Das Deutsche Museum ist ein Ort des Lernens und der Inspiration für Kinder und Jugendliche, die Ausstellungen begeistert Besucher jeden Alters. Technik und Wissenschaft werden dort greifbar und erlebbar. Wissen und Freude an Naturwissenschaft und Technik zu vermitteln und zu wecken, ist ein Ziel, das sich auch ZEISS gesetzt hat. Aus diesem Grund unterstützen wir das Museum bei seiner Modernisierung auf vielfältige Weise – insbesondere in diesem für ZEISS besonderen Jahr des 175. Jubiläums“, sagte Dr. Karl Lamprecht, Vorstandsvorsitzender der ZEISS Gruppe.
Begeisterung wecken für Themen, die unsere Welt in Zukunft beeinflussen
„Um unsere Zukunft zu gestalten, brauchen wir junge Menschen, die technische und naturwissenschaftliche Lösungen für aktuelle und kommende Probleme finden. Im Deutschen Museum kann diese Inspiration hervorragend geweckt werden. Die Ausstellungstücke zeigen auf ihrem Gebiet Pioniergeist und Entwicklungsmut und den Blick über das bis dahin Machbare hinaus“, so Lamprecht. „Wir stellen uns mit unseren Innovationen bei ZEISS seit nun mehr 175 Jahren die Frage, wie wir die Grenzen unserer Vorstellungskraft herausfordern können. Mit unseren Förderungen für das Deutsche Museum möchten wir einen gesellschaftlichen Beitrag leisten, um gemeinsam die Begeisterung für Naturwissenschaft und Technik bei Kindern und Erwachsenen wecken zu können.“
Das Deutsche Museum und ZEISS verbindet eine mehr als 100-jährige Partnerschaft. „Immer wieder hat ZEISS das Deutsche Museum in entscheidenden Momenten unterstützt“, sagt Generaldirektor Prof. Dr. Wolfgang M. Heckl. Das Planetarium des Deutschen Museums beispielsweise hätte es ohne die Anregung des Museumsgründers Oskar von Miller und die genialen Arbeiten der ZEISS Mitarbeiter um Walther Bauersfeld nicht gegeben. Es ging 1923 in Betrieb – als erstes Projektionsplanetarium der Erde.
Der Gründerkreis: Die Modernisierung des Deutschen Museums als Gemeinschaftsprojekt
Heute wurde die Millionen-Förderung von ZEISS mit der Unterschrift auf der Gründerkreis-Urkunde von Dr. Karl Lamprecht und Prof. Dr. Wolfgang M. Heckl im Beisein vom Bayerischen Staatsminister für Wissenschaft und Kunst Bernd Sibler im Ehrensaal des Deutschen Museums besiegelt.
„Mit dem Deutschen Museum haben wir einen herausragenden Partner bei der MINT-Förderung, also bei der Nachwuchs-Förderung im Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Und diese Förderung liegt uns bei ZEISS sehr am Herzen. Wir wollen in unserem Jubiläumsjahr damit ein Zeichen für die Zukunft setzen“, so Lamprecht.
Die dringend nötige Modernisierung des Deutschen Museums konnte erst beginnen, nachdem das Museum zunächst 40 Millionen Euro selbst eingeworben hatte. Später kam noch eine weitere Fünf-Millionen-Spende hinzu. Mit der neuen Großspende von ZEISS beläuft sich der durch das Museum selbst eingeworbene Anteil an den Finanzmitteln auf rund 50 Millionen Euro. ZEISS ist das jüngste Mitglied im Gründerkreis des Deutschen Museums, zu dem neun weitere Akteure und Unternehmen gehören.
Bayerns Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, Bernd Sibler, begrüßte die Unterstützung als notwendige Ergänzung der öffentlichen Förderung des Großprojekts: „Große Projekte wie die Generalsanierung des Deutschen Museums sind immer auch auf zusätzliche Unterstützung von Förderern angewiesen. Deshalb freue ich mich sehr, dass nun die ZEISS Gruppe in den Gründerkreis des Deutschen Museums eintritt. Dafür bedanke ich mich sehr herzlich bei ZEISS sowie bei Generaldirektor Wolfgang M. Heckl. Ich hoffe, dass wir noch viele weitere so gewichtige und bedeutsame Gründerkreismitglieder wie die ZEISS Gruppe gewinnen können.“
Endspurt beim ersten Bauabschnitt
Der erste Teil der Modernisierung des Deutschen Museums ist fast vollendet: Gegen Ende des Jahres sollen die 19 neuen Ausstellungen des ersten Bauabschnitts fertiggestellt sein. „Einige Ausstellungen werden bereits im September komplett fertig sein“, sagte Generaldirektor Wolfgang M. Heckl bei der Bekanntgabe der ZEISS Spende für das Museum. „Wir sind jetzt im Endspurt, was den ersten Bauabschnitt betrifft.“ Die Hälfte des Ausstellungsgebäudes ist von Grund auf erneuert worden, 19 Dauerausstellungen wurden neu konzipiert und gestaltet. Die ZEISS Spende wird für die Erneuerung der Physik-Ausstellung im zweiten Bauabschnitt verwendet. Die Konzeption der neuen Physik-Ausstellung stellte Kuratorin Dr. Daniela Schneevoigt vor.
Neues Schmuckstück für die Schatzkammer des Deutschen Museums
Vom ersten Projektionsplanetarium bis zum Rasterelektronenmikroskop: die Partnerschaft ist vielfältig. Heute kommt noch ein wichtiger Baustein hinzu: Das ZEISS Mikroskop „Stativ VIIb“ von 1879 wurde dem Deutschen Museum heute durch Prof. Dr. Timo Mappes, Gründungsdirektor des Deutschen Optischen Museum in Jena, als Leihgabe überreicht. Es wird seinen Platz in der neuen Optik-Schatzkammer des Deutschen Museums finden, die gerade im Rahmen der Modernisierung des Hauses fertiggestellt wird.