Pressemitteilung

Die Gewinner des Deutschen Zukunftspreises 2022 spenden Preisgeld für Deutsches Optisches Museum

Didaktikraum für Optik des D.O.M. wird LichtLabor (LiLa) heißen

28. Juni 2023

Jena | 28. Juni 2023 |  ZEISS Gruppe

Dr. Thomas Kalkbrenner, Dr. Jörg Siebenmorgen und Ralf Wolleschensky wurden für die Entwicklung des ZEISS Lattice Lightsheet Mikroskops mit dem Deutschen Zukunftspreis 2022 ausgezeichnet. Mit dem Großteil des von den Preisträgern privat und steuerfrei erhaltenen Preisgeldes wird der Didaktikraum für Optik des Deutschen Optischen Museums eingerichtet. Der Ort soll Schülerinnen und Schülern als physikalischer Experimentierraum und Schülerlabor mit dem Themenschwerpunkt Optik zur Verfügung stehen. Über die Verbindung des D.O.M. mit der Arbeitsgruppe Fachdidaktik der Physik und Astronomie der Friedrich-Schiller-Universität Jena werden in diesem Raum innovative Lehrkonzepte zur Optik von der Schulphysik bis zu Themen der aktuellen Spitzenforschung entstehen und alle zukünftigen Physiklehrerinnen und -lehrer Thüringens ihre ersten Lehrerfahrungen mit Optik-Schülerexperimenten sammeln. Darüber hinaus soll der für eine dauerhafte intensive Nutzung ausgelegte Raum dem Verein Witelo e.V. bereitstehen, beispielsweise für Forscherclubs.

Prof. Dr. Timo Mappes, Gründungsdirektor des D.O.M. und Professor für Geschichte der Physik mit Schwerpunkt Wissenschaftskommunikation an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, mit den Preisträgern des Deutschen Zukunftspreises 2022 Dr. Thomas Kalkbrenner, Dr. Jörg Siebenmorgen und Ralf Wolleschensky (v.l.), die den Großteil des Preisgeldes für die Einrichtung des LichtLabors (LiLa) im D.O.M. spenden.

Prof. Dr. Timo Mappes, Gründungsdirektor des D.O.M. und Professor für Geschichte der Physik mit Schwerpunkt Wissenschaftskommunikation an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, mit den Preisträgern des Deutschen Zukunftspreises 2022 Dr. Thomas Kalkbrenner, Dr. Jörg Siebenmorgen und Ralf Wolleschensky (v.l.), die den Großteil des Preisgeldes für die Einrichtung des LichtLabors (LiLa) im D.O.M. spenden.

„Wir freuen uns außerordentlich über genau diese finanzielle Zuwendung. Die private Spende der drei Wissenschaftler könnte man sich in der ganzen Symbolik nicht besser wünschen. Das sind die gelebten Werte von Ernst Abbe“, erklärt Prof. Dr. Timo Mappes, Gründungsdirektor des D.O.M., Professur für Geschichte der Physik mit Schwerpunkt Wissenschaftskommunikation an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. „Im künstlerisch und architektonisch herausragend gestalteten Eingangsgebäude des Deutschen Optischen Museums errichten wir damit einen zukunftsweisenden Experimentierraum als außerschulischen Lernort mit Vorbildcharakter. Der Raum wird in der obersten Etage des hochwertigen Neubaus mit guter Aussicht unter dem verglasten Tonnengewölbe untergebracht sein“.

Das Gewinnerteam hatte nach einer geeigneten Möglichkeit gesucht, das Preisgeld im Sinne des Zukunftspreises für die naturwissenschaftliche Bildungsförderung zu spenden. „Uns war dabei auch eine lokale und möglichst nachhaltige Verwendung der Mittel wichtig. Der Didaktikraum ist genau das, wonach wir gesucht haben“, erklärt Teamsprecher Kalkbrenner. „Zur Namensfindung sammelten wir Vorschläge von Studierenden und Mitarbeitenden ein. Letztendlich wollten wir etwas zum Thema Passendes, gleichzeitig aber auch Eingängiges und haben uns für den Namen LichtLabor kurz LiLa entschieden.“

Die drei ZEISS Mikroskopexperten entwickelten das ZEISS Lattice Lightsheet 7, das ermöglicht biomedizinischen Forscher*innen erstmals, lebende Zellen über Stunden oder Tage hinweg in live und 3D zu beobachten. Sie untersuchen damit beispielsweise, wie die Zellen auf bestimmte Wirkstoffe reagieren oder was geschieht, wenn Viren oder Bakterien in Zellen eindringen. Das Team erhielt die Auszeichnung vom Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier am 26. Oktober 2022 in Berlin im Rahmen einer feierlichen Zeremonie.

Der Bundespräsident ehrt mit dem Preis Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für herausragende technische, ingenieur- und naturwissenschaftliche Leistungen sowie Software- und Algorithmen-basierte Leistungen, die zu anwendungsreifen Produkten führen. Er ist mit 250.000 Euro dotiert. Neben der wissenschaftlichen Exzellenz ist ein klar erkennbarer Nutzen für die Gesellschaft, die Umwelt und für die Wirtschaft kennzeichnend für die Preisträger-Projekte.

Pressekontakt Beatrice Weinberger

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Über ZEISS

ZEISS ist ein weltweit führendes Technologieunternehmen der optischen und optoelektronischen Industrie. In den vier Sparten Semiconductor Manufacturing Technology, Industrial Quality & Research, Medical Technology und Consumer Markets erwirtschaftete die ZEISS Gruppe zuletzt einen Jahresumsatz von 8,8 Milliarden Euro (Stand: 30.09.2022).

ZEISS entwickelt, produziert und vertreibt für seine Kunden hochinnovative Lösungen für die industrielle Messtechnik und Qualitätssicherung, Mikroskopielösungen für Lebenswissenschaften und Materialforschung sowie Medizintechniklösungen für Diagnostik und Therapie in der Augenheilkunde und der Mikrochirurgie. ZEISS steht auch für die weltweit führende Lithographieoptik, die zur Herstellung von Halbleiterbauelementen von der Chipindustrie verwendet wird. ZEISS Markenprodukte wie Brillengläser, Fotoobjektive und Ferngläser sind weltweit begehrt und Trendsetter.

Mit diesem auf Wachstumsfelder der Zukunft wie Digitalisierung, Gesundheit und Industrie 4.0 ausgerichteten Portfolio und einer starken Marke gestaltet ZEISS den technologischen Fortschritt mit und bringt mit seinen Lösungen die Welt der Optik und angrenzende Bereiche weiter voran. Grundlage für den Erfolg und den weiteren kontinuierlichen Ausbau der Technologie- und Marktführerschaft von ZEISS sind die nachhaltig hohen Aufwendungen für Forschung und Entwicklung. ZEISS investiert 13% seines Umsatzes in Forschungs- und Entwicklungsarbeit – diese hohen Aufwendungen haben bei ZEISS eine lange Tradition und sind gleichermaßen eine Investition in die Zukunft.

Mit über 40.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist ZEISS in fast 50 Ländern mit rund 30 Produktionsstandorten, 60 Vertriebs- und Servicestandorten sowie 27 Forschungs- und Entwicklungsstandorten weltweit aktiv (Stand: 31.03.2023). Hauptstandort des 1846 in Jena gegründeten Unternehmens ist Oberkochen, Deutschland. Alleinige Eigentümerin der Dachgesellschaft, der Carl Zeiss AG, ist die Carl-Zeiss-Stiftung, eine der größten deutschen Stiftungen zur Förderung der Wissenschaft.

Weitere Informationen unter www.zeiss.de

  

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Am Standort Jena sind mit Semiconductor Manufacturing Technology, Medical Technology und Research Microscopy Solutions, dem Bereich Planetarien sowie der zentralen Forschung von ZEISS alle vier Sparten vertreten. Jena ist zudem der Sitz der zentralen Servicegesellschaft für Produktionsleistungen der ZEISS Gruppe.

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