ZEISS unterstützt Waldlabor im Jenaer Forst

ZEISS hat dem Stadtforst Jena und der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) Thüringen für das Errichten des Waldlabors auf dem Gelände des Naturerlebniszentrums forum natura 5.000 Euro gespendet. Außerdem unterstützte das Unternehmen bei der Anschaffung von sechs Stereomikroskopen vom Typ ZEISS Stemi 305 mit integrierter Kamera für das Waldlabor.

Die Mikroskope wurden am 14. September 2024 innerhalb eines Familienfests anlässlich des 30. Jubiläums des Jenaer Stadtwalds und des Thüringer Waldgipfels feierlich übergeben. „Die Umweltbildung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene ist der Fokus des Waldlabors verbunden mit Schutz des Waldes“, erklärte Olaf Schubert, Stadtförster und Vorstandsmitglied der SDW, bei der Übergabe. „Natur erleben, Natur verstehen und daraus künftiges Handeln ableiten, darum geht es uns hier im Naturerlebniszentrum”.

Besucherinnen und Besucher des Waldlabors werden hier zu Forschenden, sie können die Mikroskope in Mitmachangeboten nutzen, um selbst Proben aus dem Wald zu nehmen und diese gemeinsam mit den Waldpädagoginnen unter den Mikroskopen zu erforschen. Außerdem werden die Mikroskope in Kursen und Workshops zu vielfältigen Themen mit Bezug zur Natur eingesetzt, welche Stadtforst und SDW für Besucherinnen und Besucher anbietet. Hier können Kinder, Jugendliche und Erwachsene das Leben und die Natur unter dem Mikroskop erforschen und mehr über die sie umgebende Natur lernen.

„Der Umgang mit ZEISS Mikroskopen soll jungen Menschen die Tür zur Welt der Forschung öffnen und die Begeisterung für Natur und Technik wecken. Das Waldlabor bietet dafür einen hervorragenden Rahmen“, sagte Sandro Förster, Mitglied der Geschäftsführung der Carl Zeiss Microscopy GmbH bei der symbolischen Übergabe an Uwe Feige, Werkleiter Kommunalservice Jena (KSJ): „Mit den neuen Mikroskopen geben wir den Interessierten im Waldlabor die Möglichkeit, den Wald nicht nur zu erleben, sondern auch wissenschaftlich zu erkunden. Wir freuen uns sehr, dass wir mit dieser Unterstützung das Interesse an Natur und Umwelt fördern und die nächste Generation für Forschung und Technik begeistern können“, so Feige.

Die offizielle Übergabe erfolgte im Beisein der Thüringer Ministerin für Infrastruktur und Landwirtschaft Susanna Karawanskij und Jenas Oberbürgermeister Dr. Thomas Nitzsche.

Das Waldlabor ist ein eingeschossiger Ersatzneubau aus Holz mit etwa 130 Quadratmetern Nutzfläche. Es wurde direkt neben dem 2022 fertiggestellten Haupthaus des Naturerlebniszentrums im Jenaer Forst auf dem Gelände des ehemaligen Schott-Platzes gebaut. Kitagruppen, Schulklassen und Erwachsene sollen auf den Flächen einen Bildungsort finden, der neue Denkanstöße geben und für die Natur und ihre Phänomene begeistern soll. In Seminaren, Workshops und Vorträgen wird Fachwissen zielgruppengerecht und handlungsorientiert an die Besuchenden weitergegeben.

„Die Nachfrage nach Bildungsangeboten die Natur betreffend ist sehr groß“, so Franziska Vogelsang, Pädagogin des Stadtforst Jena. Etwa 3.500 Menschen nutzen die Angebote im Jahr Tendenz steigend. „So haben wir auch eine hohe Nachfrage im Bereich Erwachsenenbildung beispielsweise nach Teambuilding-Veranstaltungen für Firmen. Teams aus Firmen und Verwaltungen nutzen das Naturerlebnis, um das Miteinander und vor allem die Kommunikation zu stärken. Wir vermitteln dabei das Wissen und das Verständnis über bzw. für die Natur“, so Vogelsang.

Für ZEISS als technologisch führendes Unternehmen ist das Interesse von Kindern und Jugendlichen für Wissenschaft und Technik Antrieb und Erfolgsgrundlage. Die Übernahme sozialer und gesellschaftlicher Verantwortung hat bei ZEISS Tradition. Am 1. Oktober 2011 wurde der ZEISS Förderfonds eingerichtet, um die Attraktivität der Standorte von ZEISS gezielt und nachhaltig zu fördern. Im Mittelpunkt der Förderung stehen regionale Initiativen und Entwicklungen aus den Bereichen Gesellschaft und Soziales, Kultur, Bildung und Erziehung sowie Breitensport. Seit der Gründung wurden zirka 1.500 Projekte in Bildung und Wissenschaft sowie regionale Projekte mit 11,5 Millionen Euro gefördert.