Prof. Dr. Jelena Vučković und Prof. Dr. Yuri Kivshar gewinnen den „ZEISS Research Award 2025“
Der Preis würdigt herausragende Leistungen im Bereich Optik und Photonik. Die Feierliche Preisverleihung findet am 10. Juli 2025 im Deutschen Museum in München statt.
Die Physikerin Prof. Dr. Jelena Vučković und der Physiker Prof. Dr. Yuri Kivshar wurden für ihre herausragenden Arbeiten auf dem Gebiet der Nano- und Quantenphotonik mit dem „ZEISS Research Award“ ausgezeichnet. Beide Forschenden leisten bahnbrechende Beiträge in den Bereichen der nichtlinearen Optik, Metamaterialien und Nanophotonik. Ihre bisherigen Arbeiten treiben die Forschung voran und eröffnen neue Perspektiven für technologische Innovationen.
Schon seit 1990 honoriert das Unternehmen damit herausragende Forschungsleistungen in den Bereichen Optik und Photonik. Die Preisverleihung findet am 10. Juli 2025 im Deutschen Museum in München statt.

Prof. Dr. Jelena Vučković, Professorin für Elektrotechnik an der Standford University
Pionierarbeit in der Entwicklung innovativer optischer Technologien
Prof. Dr. Jelena Vučković ist seit 2003 Professorin für Elektrotechnik an der Stanford University. Vučković leitet hier das Labor für Nanoscale und Quantum Photonics. Sie ist eine der führenden Forscherinnen in der Quantenphotonik. Ihre Forschung konzentiert sich auf die Erforschung von Methoden zur Kontrolle von Licht auf nanoskopischer Ebene und die Entwicklung von Photonik-Chips. Mit der Veröffentlichung einer Software-Suite namens SPINS (Stanford Photonic Inverse Design Software) hat sie einen bedeutenden Beitrag in der Nanophotonik geleistet. SPINS, inzwischen als Start-Up ausgegründet, automatisiert das Design von nanophotonischen Bauelementen und revolutioniert damit die Nanophotonik, indem es hocheffziente, kompakte und leistungsstarke Strukturen ermöglicht. Ihre innovativen Ansätze und Technologien verbessern die Integration und Funktionalität optischer Komponenten auf Mikrochips erheblich.

Prof. Dr. Yuri Kivshar, Leiter des Nonlinear Physics Centre an der Australian National University (ANU) in Canberra
Pionier in der Erforschung nichtlinearer und topologischer Phänomene
Prof. Dr. Yuri Kivshar ist seit 1993 an der Australian National University tätig und gründete hier das Nonlinear Physics Centre. Seine Forschung konzentriert sich auf nichtlineare Phänomene in optischen Systemen, Metamaterialien und Nanophotonik. Er ist Pionier auf dem Gebiet der Mie-resonanten Metaphotonik, die auf multipolare Mie-Resonanzen und deren Interferenzen in dielektrischen Nanopartikeln und Metaoberflächen aus Materialien mit hohem Brechungsindex basiert. Seine Arbeiten haben zu bedeutenden Fortschritten in der nichtlinearen und topologischen Nanophotonik geführt. Diese Innovation ermöglicht die Manipulation von Licht auf der Nanoskala und fördert die Integration komplexer optischer Funktionen in miniaturisierte Bauteile. Kivshars Forschung ebnet somit den Weg für neue technologische Anwendungen von nanooptischen und nichtlinearen Systemen.
„ZEISS Research Award“: ZEISS fördert Forschung und Entwicklung
Innovation im technischen Grenzbereich möglich machen. Dieser Ambition hat sich auch ZEISS verschrieben. Nicht nur als Optik-Unternehmen, sondern insbesondere auch als Technologie-Konzern. Wissenschaft und Forschung spielen dabei eine wichtige Rolle. Deshalb zeichnet ZEISS mit dem „ZEISS Research Award“ besondere Leistungen in den Bereichen Optik und Photonik aus. Die Auszeichnung wurde bereits 1990 als „Carl-Zeiss-Forschungspreis“ ins Leben gerufen. Seit 2016 wird der „ZEISS Research Award“ als dessen Nachfolger verliehen. Viele der insgesamt 26 bisherigen Preisträger*innen haben danach noch weitere wichtige Auszeichnungen erhalten – vier von ihnen sogar den Nobelpreis.
Für die Vergabe des „ZEISS Research Award“ gelten vor allem folgende Aspekte: Die Kandidatinnen und Kandidaten haben herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Optik oder Photonik erbracht, sind noch in der Forschung aktiv und ihre Arbeiten besitzen ein großes Potenzial für weitere Erkenntnisse und praktische Anwendungen. Sind beide Kriterien erfüllt, werden die Forscher einer Fachjury aus Wissenschaftsexperten aus der ganzen Welt vorgeschlagen. Vorsitzender dieser Jury ist Prof. Dr. Jürgen Mlynek von der Humboldt Universität Berlin.
Die Vergabe der Wissenschaftspreise findet in besonderem Rahmen statt. Am 10. Juli lädt ZEISS in das Deutsche Museum ein. Zu der Verleihung werden rund 200 geladene Gäste aus den Bereichen Forschung, Wissenschaft und Technik erwartet.
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