Geschichte der ophthalmologischen Instrumente
Wie alles begann
Die Frühphase der ophthalmologischen Instrumente bei Carl Zeiss wurde durch die Erfindungen Allvar Gullstrands stark beeinflusst. Anfang 1900 entwickelte er das große Ophthalmoskop für die reflektionsfreie Untersuchung des Augenhintergrunds und ein Jahr später die berühmte Spaltlampe, welche später mit dem Korneal-Mikroskop nach Koeppe und Henker kombiniert wurde. Zu Beginn der 1930er-Jahre entwickelte Comberg ein neues Design für die Spaltlampe mit einer kompakteren Form und einer gemeinsamen Rotationsachse für Mikroskop und Lichtgang. Dieses Gerät bildete den Archetyp aller modernen Spaltlampen. Die weitere Entwicklung führte 1950 unter Einfluss von Hans Littmann zur Spaltlampe mit Galilei-Vergrößerungswechsler und durchschwenkbarem Spaltlichtprojektor.
Weitere bedeutende Innovationen waren die Funduskamera (1955), der Photokoagulator nach Gerhard Meyer-Schwickerath (1957) zur Behandlung von Netzhautablösungen und der Ophthalmologische Arbeitsplatz (1985). Von der Firma Humphrey, die heute zur Carl Zeiss Meditec AG gehört, kam 1984 der Field Analyzer (HFA) auf den Markt. Nach der Wende wurde 1999 der IOLMaster vorgestellt, ein Gerät zur präzisen und berührungslosen Vermessung des Auges im Vorfeld von Kataraktoperationen. Der Excimerlaser MEL 80 war 2003 das erste unter dem Dach von Carl Zeiss entstandene refraktive Lasersystem.