Was ist eine FEM-Simulation?
Die FEM-Simulation zeigt, wie ein Bauteil oder ein Werkstoff auf bestimmte Einflüsse reagiert. Sie basiert auf der Finite-Elemente-Methode (FEM). Bei diesem numerischen Berechnungsverfahren wird ein Bauteil oder eine ganze Baugruppe in eine finite (endliche) Anzahl von Elementen (Unterbereichen) aufgeteilt. Dadurch ist es möglich, das mechanische Verhalten der einzelnen Subbereiche und letztlich das des gesamten Bauteils zu berechnen. Die FEM-Simulation beruht auf speziellen Algorithmen, die mithilfe einer komplexen Kombination von Differentialgleichungen Näherungswerte ermitteln. Für eine FEM-Simulation ist ein leistungsfähiger Computer mit hoher Rechenleistung erforderlich. FEM-Software wird häufig mit CAD-Anwendungen kombiniert. Die Ergebnisse der FEM-Simulation können für eine Vielzahl von Bereichen mit unterschiedlichen physikalischen Fragestellungen genutzt werden. Eine der häufigsten Anwendungen ist die Festigkeitsanalyse bei festen Bauteilen mit komplexen Formen.
Eine FEM-Simulation lohnt sich aus Zeit- und Kostengründen vor allem bei Prototypen oder Produkten, die teuer in der Herstellung sind und nur mit großem Aufwand zu testen sind. Insbesondere die in Leichtbauweise herzustellenden Teile profitieren von der mit der FEM-Simulation erzielbaren größeren Dynamik, dem verringerten Materialeinsatz und der optimierten Energieeffizienz.