Durch den Einsatz des ZEISS Großportalgeräts MMZ T konnte die GEA Refrigeration Germany GmbH Qualität und Energieeffizienz seiner Produkte erhöhen.
Schraubenverdichter der GEA Refrigeration Germany GmbH erzeugen als Herzstück von Kälteanlagen die benötigten Temperaturen und sind Teil der Prozesskette, bei der Erdgas für den Transport verflüssigt wird. Um Qualität und Energieeffizienz ihrer Verdichter sicherzustellen und weiter zu erhöhen verwenden die Berliner drei Koordinatenmessgeräte von ZEISS, darunter neuerdings ein Großportalgerät MMZ T mit Rundtisch.
Koordinatenmessgeräte sichern die Qualität hochpräziser Schraubenverdichter
Herausforderung: Hohe Präzision für große Werkstücke
Um Erdgas zu Liquefied Natural Gas (LNG) zu verdichten, muss es auf minus 163 Grad Celsius abgekühlt werden. Dadurch schrumpft dessen Volumen um das Sechshundertfache und es kann platzsparend transportiert werden. Die Schraubenverdichter im XXL-Format der GEA Refrigeration Germany sind Teil der gigantischen Verdichteranlagen. Kernstück der Verdichter sind zwei schraubenförmige Rotoren, die Gase komprimieren. Leistung sowie Energieeffizienz der Schraubenverdichter hängen wesentlich davon ab, dass diese Rotoren optimal ineinander greifen. Voraussetzung dafür ist eine hochpräzise Fertigung mit Toleranzen zwischen plus minus 0,02 bzw. 0,01 mm. "Ohne die entsprechenden Messmaschinen geht das nicht", betont Harald Wilke, Manager Quality Department der GEA Refrigeration Germany.
Lösung: Großportalmessgerät MMZ T
Für die präzise Qualitätssicherung der großformatigen Werkstücke führte GEA im Oktober 2013 ein Großportalgerät MMZ T von ZEISS ein. Das Koordinatenmessgerät bietet ein Messvolumen von fast 16 Kubikmetern bei einer Messungenauigkeit von lediglich 2,8 Mikrometern. Es ist kein Messgerät von der Stange, sondern wurde speziell für das Berliner Unternehmen mit einem Drehtisch ausgestattet sowie mit einem Gegenhalter, der mit einer Lünette die zwei Tonnen schweren Rotoren während des Messens sehr präzise in der Achse führt.
Wir sind als Qualitätsmanager heute nicht mehr nur Prüfende, wir sind Wissende und Steuernde – das macht unser gesamtes Unternehmen noch leistungsfähiger.
Nutzen: Genaue Ergebnisse per Knopfdruck
Das Großportalmessgerät ist laut Wilke "prädestiniert für die präzise Messung unserer komplexen und großen Teile ". Die Koordinatenmessgeräte haben bei GEA auch das zeitaufwändige „Vermählen“ überflüssig gemacht: Durch diesen Prozess müssen noch heute bei vielen Herstellern mit Hilfe von Lehren jene beiden Rotoren identifiziert werden, die innerhalb der vorgegebenen Toleranzen zueinander passen. Seit GEA seine Rotoren mit den Koordinatenmessgeräten misst, gleicht jedoch jeder Rotor einer Baureihe wie ein Ei dem anderen. Dank der Messgeräte, der Messsoftware ZEISS CALYPSO und der Branchensoftware GEAR PRO ermittelt das Unternehmen Fehlerquellen jetzt per Knopfdruck und kann die Beseitigung bei allen Beteiligten bis hin zum Lieferanten umgehend anstoßen. Wilkes Fazit: "Wir sind als Qualitätsmanager heute nicht mehr Prüfende, wir sind Wissende und Steuernde - das macht unser gesamtes Unternehmen noch leistungsfähiger."