Qualitätssicherung lässt Herz höher schlagen

CardioBridge sichert seine Qualität mit ZEISS O-INSPECT und garantiert so das perfekte Zusammenspiel der exakt aufeinander abgestimmten 50 Einzelteile.

Ein Mini-Propeller für die Hauptschlagader soll das schwache Herz von Patienten mit Herzversagen unterstützen. Das deutsche Medizintechnik-Unternehmen CardioBridge arbeitet auf die Markteinführung der winzigen Pumpe hin. Ein Multisensor-Messgerät von Carl Zeiss begleitet die Entwicklung und sichert die Qualität sämtlicher Komponenten.

Herausforderung: 50 exakte Einzelteile

Multisensor-Messmaschine sichert die Qualität eines Minipropellers, der das Herz schlagen lässt

Herausforderung: 50 exakte Einzelteile

Bei fast zehn Prozent aller Herzinfarktpatienten besteht die Gefahr, dass sie einen kardiogenen Schock erleiden: Das Blut zirkuliert nicht mehr richtig, als Folge kann Organversagen drohen. Die Rettung für viele Betroffene könnte in Zukunft die sogenannte Reitan-Katheterpumpe sein. "Sie hilft dem Herzen, sich zu regenerieren, und unterstützt zugleich den Kreislauf", erklärt Klaus Epple, Forschungs- und Entwicklungsleiter der CardioBridge GmbH.Das Gerät hat zusammengeklappt einen Durchmesser von nur etwa drei Millimetern, im ausgeklappten Zustand ist es 15 Millimeter breit. Es wird über die Oberschenkelarterie des Patienten eingeführt und bis in die Hauptschlagader hochgeschoben. Dort entfaltet sich der Propeller und pumpt das Blut mit bis zu 13.000 Umdrehungen pro Minute. Damit all das zuverlässig funktioniert, darf das Gerät nicht mehr als 15 Mikrometer von den Idealmaßen abweichen. Außerdem müssen die über 50 unterschiedlichen Einzelteile der Pumpe exakt gefertigt sein und einwandfrei interagieren. Die Komponenten – vor allem mikrometerkleine Spritzguss- sowie Dreh- und Frästeile – erhält das Unternehmen von unterschiedlichen Zulieferern. Umso wichtiger ist eine zuverlässige Wareneingangsprüfung: "Nur wenn wir die Genauigkeit unserer Komponenten kennen, sind wir anschließend in der Lage, die Ergebnisse unserer Entwicklungen zu beurteilen", erläutert Epple.

Lösung: Multisensor-Messgerät O-INSPECT

Lösung: Multisensor-Messgerät ZEISS O-INSPECT

Um sicherzustellen, dass alle Bauteile der Pumpe die Spezifikationen einhalten, hat CardioBridge das Multisensor-Messgerät ZEISS O-INSPECT eingeführt. Damit misst ein Messtechniker jedes Bauteil – je nach Größe, Geometrie und Oberfläche mit dem optischen oder dem taktilen Sensor der Messmaschine.

Das Messgerät von ZEISS ist wesentlich einfacher zu bedienen – ein riesiger Unterschied zu unserem vorherigen Gerät.

Klaus Epple

Forschungs- und Entwicklungsleiter

Nutzen: präzise, flexibel, bedienerfreundlich

"Mit Hilfe der beiden Sensoren der ZEISS O-INSPECT können wir alle unsere unterschiedlichen Bauteile präzise messen", zeigt sich der Entwicklungsleiter zufrieden. Daneben ist auch die Bedienerfreundlichkeit der ZEISS O-INSPECT erfolgsentscheidend, damit bereits kurz nach Lieferung eines Teils die Messergebnisse vorliegen. So trägt das zuverlässige wie praktikable Messgerät mit dazu bei, dass die Pumpe in Kürze auf den Markt kommt – und schon bald das Herz weiterer Patienten in Schwung bringt.

Über CardioBridge GmbH

Das Medizintechnikunternehmen CardioBridge mit Sitz im schwäbischen Hechingen arbeitet seit 2006 daran, die Reitan-Katheterpumpe zur Marktreife zu bringen. Die Erfindung des schwedischen Kardiologen Dr. Reitan Oyvind unterstützt Herz und Kreislauf von Patienten mit Herzversagen und verhindert so, dass es zum kardiogenen Schock kommt, bei dem die Organe Schaden nehmen. Die winzige Pumpe konnte bereits mehr als 25 Patienten in Schweden und Großbritannien im Rahmen von klinischen Studien stabilisieren.


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