Materials Solutions, ein Unternehmen von Siemens Energy, ist weltweit führend in der industriellen Umsetzung der metallbasierten additiven Fertigung. Die erstklassigen Metallbauteile aus dem 3D-Drucker sind so robust wie bei jedem anderen Gieß- oder Schmiedeverfahren. Die Qualitätskontrolle entlang der kompletten Prozesskette wird bereits seit 2012 von optischer 3D-Messtechnik von ZEISS unterstützt.
ScanBox beschleunigt die Qualitätssicherung
Die geometrische Konformität der Fuel Swirler wird seit 2018 in einer ScanBox überprüft. Für Materials Solutions besteht der Vorteil der 3D-Messmaschine darin, dass es sich um eine bewährte Standardlösung handelt, die ideal auf die Inspektion in der Produktion ausgerichtet ist. Matthew Hall fügt hinzu: „Mit dem ScanBox System können wir mehrere Fuel Swirler gleichzeitig und automatisiert inspizieren. Das beschleunigt unsere Qualitätssicherung um ein Vielfaches.“ Die 3D-Messmaschine wird mit einem Wagenladesystem ohne viel Aufwand beladen. Gestartet wird die Messung über die simple und selbsterklärende Benutzeroberfläche der ScanBox, das Kiosk Interface. Der Kiosk-Modus reduziert Benutzereingaben und ermöglicht es Materials Solutions, nicht messtechnisch geschulte Mitarbeiter in die Bedienung der ScanBox während Spätschichten über Nacht einzubeziehen.
ZEISS INSPECT unterstützt im gesamten Prozess
Die Software ZEISS INSPECT unterstützt Materials Solutions vom einfachen 3D-Scan und seiner detaillierten Auswertung bis hin zum automatisierten Inspektionsprozess. Alle kritischen Oberflächen werden erfasst und visualisiert. Über Soll-Ist-Flächenvergleiche können die Polygonnetze mit der Zeichnung oder direkt mit dem CAD-Datensatz abgeglichen und Abweichungen angezeigt werden.
Im Zusammenspiel mit der Hardware macht ZEISS INSPECT auch kleinste Details, wie 0,1 Millimeter große Schweißspritzer auf dem Fuel Swirler, sichtbar. Bei der geometrischen Inspektion werden am Fuel Swirler Durchmesser, lineare Maße und Form- und Lagefunktionen, wie z. B. Ebenheit oder Parallelität überprüft. Die Testergebnisse werden in individuellen Berichtsvorlagen dokumentiert. Sie können über ein Reporting-Modul, das auch vollanimierte PDF-Exporte bietet, mit anderen Standorten oder Kunden ausgetauscht werden.
Materials Solutions baut Automatisierungsgrad weiter aus
Um zukünftigen Marktanforderungen gerecht zu werden, wird Materials Solutions den bereits hohen Automatisierungsgrad in der metallbasierten additiven Fertigung weiter erhöhen. Es ist geplant, über ein fahrerloses Transportsystem Bauteile im Werk effizienter zu verteilen. Darüber hinaus will das Unternehmen die Chargenverarbeitung in der Inspektion mit der entwickelten automatisierten Handhabung der Bauteile zusammenführen.
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