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ZEISS präsentiert Lösungen zur Prozessoptimierung in der additiven Fertigung

Mit seinen Lösungen zur Prozessoptimierung ermöglicht ZEISS Ertragsverbesserungen in der 3D-Druckprozesskette.

24. April 2018

Oberkochen/Deutschland | 24. April 2018 | Industrielle Messtechnik

Von medizinischen Implantaten bis hin zu Flugzeugturbinen – die Einsatzmöglichkeiten des industriellen 3D-Drucks von Metallteilen sind ausgesprochen vielseitig. Welche messtechnischen und mikroskopischen Lösungen den Ertrag, das heißt, den Anteil der Gutteile, erhöhen können, stellt ZEISS in der Themenwelt „Additive Fertigung“ auf der Messe Control in Stuttgart vom 24.-27. April 2018 vor.

„Wir gehen davon aus, dass immer mehr kritische Komponenten aus dem Drucker kommen werden. Wie effizient, das hängt stark davon ab, wie gut die additive Fertigungsprozesskette verstanden und kontrolliert wird", betont Dr. Claus Hermannstädter, verantwortlich für die Strategie und Geschäftsentwicklung des ZEISS Unternehmensbereichs Industrial Metrology. Für den Aufbau des notwendigen Prozesswissens investieren Firmen laut Hermannstädter in der Regel noch Jahre. Die Anzahl der Iterationsschleifen lässt sich seiner Erfahrung nach jedoch signifikant über detaillierte Analysen von Materialien und Prozessen reduzieren. Auf der Control präsentiert ZEISS eine Vielzahl an Lösungen, die Firmen ein tieferes Verständnis und eine detaillierte Überwachung der dem 3D-Druck vor- und nachgelagerten Fertigungsprozesse ermöglichen.

ZEISS 3D ManuFACT – The holistic, integrated process for additive manufacturing.

ZEISS 3D ManuFACT - Der gesamtheitliche, integrierte Prozess für die additive Fertigung.

Vor dem Druck: Mikroskope für die Materialprüfung

Ein wichtiges Thema für die Qualitätssicherung ist beispielsweise die Charakterisierung des Pulvers, da das Pulverbett-Schmelzverfahren die Verwendung von Pulvern mit sehr strengen Spezifikationen in Bezug auf Größe, Form und Materialeigenschaften erfordert. Auf dem Messestand in Halle 4 zeigt ZEISS, wie komfortabel Anwender mit Licht- und Elektronenmikroskopen die Qualität des eingesetzten Metallpulvers prüfen können. Um diese Untersuchungen zu beschleunigen, entwickelte ZEISS unter anderem korrelative Techniken, die „die Lücke zwischen Licht- und Elektronenmikroskopie schließen und Kunden ein besseres Verständnis der Materialeigenschaften ermöglichen“, betont Dr. Robert Zarnetta, verantwortlich für industrielle Anwendungen beim ZEISS Unternehmensbereich Microscopy.

Nach dem Druck: Lösungen für die Fehlerdetektion und Prozessoptimierung

Neben Mikroskopen stellt ZEISS auch optische 3D-Scanner, Computertomographen (CT) und hochauflösende Röntgenmikroskope sowie Koordinatenmessgeräte vor, mit denen sich sowohl Druckfehler als auch nachgelagerte Bearbeitungsprobleme detektieren lassen. Die auf der Control in der Themenwelt „Additive Fertigung“ ausgestellten CT eignen sich laut Zarnetta sehr gut, um die innere Struktur der Bauteile zu prüfen und Defekte oder dimensionale Abweichungen zu erkennen. Auch die äußeren und inneren Oberflächen lassen sich mit den passenden optischen und röntgenstrahlbasierten Systemen prüfen.

Der Vergleich der über alle Fertigungsschritte hinweg gesammelten Messdaten erlaubt nach Ansicht von Hermannstädter Unternehmen schneller zu erkennen, ob nachgelagerte Prozesse wie beispielsweise die Wärmebehandlung oder die Loslösung der Teile von der Bauplatte die endgültige Teildimensionscharakteristik beeinflussen. Diese Informationen helfen, den gesamten Fertigungsprozess zu optimieren.

Über alle Fertigungsschritte hinweg: ZEISS PiWeb verbindet

Neben dem großen Hardware-Portfolio von ZEISS spielt auch die Software für Hermannstädter und Zarnetta eine entscheidende Rolle in der additiven Fertigung: Mit der Qualitätsdatenmanagement-Software ZEISS PiWeb lassen sich alle Informationen über die gesamte Prozesskette hinweg miteinander korrelieren und statistisch auswerten. Auf der Control demonstriert ZEISS, wie Anwender die bisher gesammelten Erfahrungen aus der klassischen Fertigungsumgebung mit der Software ZEISS PiWeb adaptieren können, „um die Prozessentwicklung für Additive-Manufacturing-Prozesse zu beschleunigen und somit die Leistungsrate insgesamt zu verbessern“, wie Hermannstädter betont.

PRESSEKONTAKT Bernd Balle ZEISS Industrial Quality Solutions

Über ZEISS

ZEISS ist ein weltweit führendes Technologieunternehmen der optischen und optoelektronischen Industrie. In den vier Sparten Semiconductor Manufacturing Technology, Industrial Quality & Research, Medical Technology und Consumer Markets erwirtschaftete die ZEISS Gruppe zuletzt einen Jahresumsatz von 8,8 Milliarden Euro (Stand: 30.09.2022).

ZEISS entwickelt, produziert und vertreibt für seine Kunden hochinnovative Lösungen für die industrielle Messtechnik und Qualitätssicherung, Mikroskopielösungen für Lebenswissenschaften und Materialforschung sowie Medizintechniklösungen für Diagnostik und Therapie in der Augenheilkunde und der Mikrochirurgie. ZEISS steht auch für die weltweit führende Lithographieoptik, die zur Herstellung von Halbleiterbauelementen von der Chipindustrie verwendet wird. ZEISS Markenprodukte wie Brillengläser, Fotoobjektive und Ferngläser sind weltweit begehrt und Trendsetter.

Mit diesem auf Wachstumsfelder der Zukunft wie Digitalisierung, Gesundheit und Industrie 4.0 ausgerichteten Portfolio und einer starken Marke gestaltet ZEISS den technologischen Fortschritt mit und bringt mit seinen Lösungen die Welt der Optik und angrenzende Bereiche weiter voran. Grundlage für den Erfolg und den weiteren kontinuierlichen Ausbau der Technologie- und Marktführerschaft von ZEISS sind die nachhaltig hohen Aufwendungen für Forschung und Entwicklung. ZEISS investiert 13% seines Umsatzes in Forschungs- und Entwicklungsarbeit – diese hohen Aufwendungen haben bei ZEISS eine lange Tradition und sind gleichermaßen eine Investition in die Zukunft.

Mit über 40.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist ZEISS in fast 50 Ländern mit rund 30 Produktionsstandorten, 60 Vertriebs- und Servicestandorten sowie 27 Forschungs- und Entwicklungsstandorten weltweit aktiv (Stand: 31.03.2023). Hauptstandort des 1846 in Jena gegründeten Unternehmens ist Oberkochen, Deutschland. Alleinige Eigentümerin der Dachgesellschaft, der Carl Zeiss AG, ist die Carl-Zeiss-Stiftung, eine der größten deutschen Stiftungen zur Förderung der Wissenschaft.

Weitere Informationen unter www.zeiss.de

ZEISS Industrial Quality Solutions

ZEISS Industrial Quality Solutions ist ein führender Hersteller von Lösungen für die mehrdimensionale Messtechnik. Dazu zählen etwa Koordinatenmessmaschinen, optische und multisensorische Systeme, Mikroskopiesysteme für die industrielle Qualitätssicherung sowie auch Messtechniksoftware für die Automobilindustrie, den Flugzeug- und Maschinenbau sowie die Kunststoffindustrie und die Medizintechnik. Innovative Technologien wie beispielweise die 3-D-Röntgenmessung in der Qualitätssicherung runden das Portfolio ab. ZEISS Industrial Quality Solutions bietet zusätzlich ein weltweites Dienstleistungs- und Serviceangebot mit ZEISS Quality Excellence Centern in Kundennähe. Hauptsitz ist Oberkochen. Produktions- und Entwicklungsstandorte außerhalb Deutschlands befinden sich in Minneapolis (USA), Shanghai (China) und Bangalore (Indien). ZEISS Industrial Quality Solutions ist Teil der Sparte Industrial Quality & Research.

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