Ulm/Oberkochen | 2. August 2019 | ZEISS Industrial Quality Solutions
Für eine nachhaltig zukunftssichere Aufstellung der Produktions-IT entschloss sich die Sanner GmbH jüngst zu einem umfassenden Upgrade des Manufacturing Execution Systems (MES) ZEISS GUARDUS (1), das bereits über viele Jahre für die integrierte Überwachung und Steuerung aller Qualitäts- und Produktionsmanagement-Prozesse bei Sanner im Einsatz ist. Die Sanner GmbH mit Sitz in Bensheim gehört zu den international führenden Anbietern innovativer Verpackungssysteme für pharmazeutische Anwendungen.
„Als zentrales System unserer IT-Landschaft ist ZEISS GUARDUS sowohl der Schlüssel zur kontinuierlichen Verbesserung unseres Prozessmanagements als auch der Treiber für die Digitalisierung unserer Produktion“, so Karsten Ernst, Head of IT der Sanner GmbH. Im Fokus des mehrstufigen Evolutionsplans stehen die Entwicklung und Implementierung neuer Prozessfunktionen rund um die Bereiche Produktionssteuerung, Maschinenintegration und Reporting. Ein besonderes Augenmerk liegt zudem auf der vollständigen Beseitigung papier- und excel-basierter „Schattenprozesse“. „Um die Digitalisierung der Produktions- und Kommunikationsprozesse voranzutreiben, müssen alle Arbeitsgänge ohne Medienbrüche im MES abgebildet sein. Nur so lässt sich nachhaltiger Effizienzgewinn durch Industrie 4.0 realisieren“, sagt Ernst.
Das Projekt Upgrade von ZEISS GUARDUS wird in insgesamt vier Phasen umgesetzt: Im Anschluss an die technische Implementierung der neuen Systemumgebung sowie einer funktionalen Gap-Analyse zwischen bestehender und avisierter Software-Version erfolgt die Schulung aller MES-Anwender sowie die Validierung der adaptierten Prozesse. In der nachfolgenden Phase konzentriert sich die Entwicklung und Konfiguration neuer Funktionen auf Kernkomponenten wie beispielsweise statistische Prüfplanung, Prozessdatenermittlung und -analyse, Prüfmittelanbindung, Produktionsdaten-Reporting und Rückverfolgbarkeit sowie Personaleinsatzplanung und Instandhaltung. „Mit diesem umfassenden Upgrade implementieren wir zum einen die Basis für ein einheitliches Produktions-Reporting über alle Standorte weltweit. Zum anderen erwarten wir im Tagesgeschäft, den Prüfaufwand durch eine ergebnisbezogene Prüfplanung zu dynamisieren bzw. zu reduzieren“, beschreibt Ernst den Mehrwert. Die Phasen drei und vier konzentrieren sich auf die Pilotimplementierung der neuen Prozesse sowie den Rollout an den Produktionsstandorten in Bensheim (Deutschland) und Budapest (Ungarn).