ZEISS expandiert am Forschungs- und Entwicklungsstandort Roßdorf
- ZEISS erweitert seinen Standort in Roßdorf um 300 Quadratmeter mit neuen Reinräumen.
- Bis Ende 2026 werden mehr als 20 Millionen Euro in Gebäude und Ausstattung investiert, zusätzlich werden neue Arbeitsplätze geschaffen.
- ZEISS bekennt sich zum Wirtschaftsstandort Hessen.
Erster Spatenstich gesetzt: Die Halbleitersparte Semiconductor Manufacturing Technology (SMT) der ZEISS Gruppe investiert in ihren hessischen Standort Roßdorf. Mit neuen Reinräumen und der Schaffung weiterer Arbeitsplätze reagiert das Technologieunternehmen auf die starke Nachfrage nach Halbleiterfertigungsequipment.
Investition in die Zukunft des Standorts
Die Expansion am Standort Roßdorf schafft 300 Quadratmeter zusätzliche Reinraumflächen – ein Plus von 50 Prozent gegenüber dem Status quo. Außerdem wird das Bestandsgebäude umfangreich modernisiert, die Parkflächen und die Logistikhalle erweitert und später voraussichtlich um ein Bürogebäude ergänzt. „Unsere neuen Reinräume werden eine noch höhere Reinraumqualität haben und bieten eine nahezu vibrationslose Umgebung. Das ist entscheidend, um optimale Voraussetzungen für die Weiterentwicklung der Maskenreparaturtechnologie zu schaffen“, sagt Dr. Patrick Villwock, Standortleiter in Roßdorf. Insgesamt investiert ZEISS bis Ende 2026 mehr als 20 Millionen Euro in das Bauvorhaben und die technische Ausstattung des Standorts.
Kontinuierliches Wachstum in Roßdorf
„In den letzten zehn Jahren ist unsere Belegschaft am Standort Roßdorf stark gewachsen. Mit der Standorterweiterung wollen wir Platz für weiteres Wachstum schaffen, um bei Fortsetzung der Marktentwicklung der vergangenen Jahre unsere Belegschaft langfristig auf bis zu 300 Mitarbeitende zu erhöhen“, so Villwock. Norman Zimmermann, Bürgermeister der Gemeinde Roßdorf, begrüßt das Investitionsvorhaben von ZEISS SMT ausdrücklich: „Der heutige Spatenstich symbolisiert die konsequente Fortsetzung eines Erfolgskonzepts und ist ein Bekenntnis zum Standort. In Zeiten, in denen Unternehmen immer öfter mit dem Gedanken spielen, den Wirtschaftsstandort Deutschland zu verlassen und in andere Länder der Welt abzuwandern, ein umso stärkeres Zeichen.“
ZEISS bekennt sich zum Wirtschaftsstandort Hessen
ZEISS ist mit Optiken für die Halbleiterfertigung weltweit Treiber der Digitalisierung – und auf Wachstumskurs. „Wir bekennen uns zum Wirtschaftsstandort Hessen, deshalb investieren wir in unsere Standorte in Roßdorf und Wetzlar und schaffen neue Arbeitsplätze. Damit wollen wir die gesamte Region langfristig stärken und für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer attraktiver machen“, sagt Andreas Pecher, Mitglied des ZEISS Vorstands und Geschäftsführer der Sparte ZEISS SMT. Dabei sind die Investitionen auch Teil einer langfristigen Wachstumsstrategie der gesamten ZEISS Gruppe. So wächst ZEISS sowohl in Deutschland als auch an vielen internationalen Standorten, um Platz für weitere Innovationen und steigende Mitarbeiterzahlen zu schaffen. „Die Erweiterung der Gebäudeinfrastruktur und die Modernisierung bestehender Gebäude sichert uns langfristig Wettbewerbsfähigkeit und den Innovationsvorsprung unserer Forschungs- und Entwicklungskapazitäten“, so Pecher.
Hochpräzise Lösungen im Bereich Nanostrukturierung
Am Standort in Roßdorf forscht ZEISS SMT vor allem im Bereich Nanostrukturierung und entwickelt Maskenreparatursysteme für die weltweite Halbleiterindustrie. Mithilfe des sogenannten MeRiT®-Systems von ZEISS, das auf Elektronenstrahltechnologie basiert, können kleinste Defekte auf Photomasken mit Nanometer-Präzision repariert werden. „Photomasken sind wie ein Dia, das die Strukturmuster beim lithographischen Belichtungsvorgang in der Herstellung von Mikrochips liefert“, erklärt Villwock. „Alle großen Halbleiterhersteller auf der Welt verwenden unsere Systeme, um Photomasken zu reparieren.“ Weil Mikrochips immer kleiner, leistungsfähiger und energieeffizienter werden, müssen auch die Maskenreparatursysteme stetig weiterentwickelt werden. „Wir benötigen für unsere Forschung und Entwicklung in Roßdorf hochqualifizierte Arbeitskräfte. Dabei profitieren wir von der räumlichen Nähe zu Forschungseinrichtungen wie der Technischen Universität Darmstadt.“