ZEISS investiert in Zukunft: Modernes Ausbildungsangebot in Wetzlar
Wetzlar | 22. August 2022 | ZEISS Semiconductor Manufacturing Technology
Die ZEISS Sparte Semiconductor Manufacturing Technology (SMT) liefert mit ihren optischen Lithographie-Systemen die Technologie für die Digitalisierungstrends von morgen. Um den Standort in Wetzlar zukunftsfähig aufzustellen, investiert ZEISS über 1,5 Millionen Euro in die Ausbildung. Neben der Aufstockung der Auszubildenden-Stellen, investiert das Technologieunternehmen in die Modernisierung der Lehrwerkstatt, neue Maschinen und additive Fertigungsverfahren wie 3D-Druck.
Um die Megatrends von morgen wie Autonomes Fahren, 5G oder Künstliche Intelligenz zu realisieren, sind leistungsfähige Mikrochips notwendig. Bereits heute werden mehr als 80 Prozent aller Mikrochips weltweit mit Lithographie-Optiken der ZEISS Sparte Semiconductor Manufacturing Technology (SMT) hergestellt. In Wetzlar fertigt das Technologieunternehmen der optischen und optoelektronischen Industrie seit mehr als 20 Jahren diese Lithographie-Optiken – und ist damit ein wesentlicher Treiber der Digitalisierung.
Der Bedarf an Halbleitern und das rasante Wachstum dieses Marktes machen sich bei ZEISS in Wetzlar auch im Hinblick auf den gestiegenen Personalbedarf bemerkbar. Waren bis 2017 rund 170 Mitarbeitende am Standort beschäftigt, sind es mittlerweile mehr als 350 und die Tendenz ist steigend. Um den Personalbedarf zu decken, stellt ZEISS daher nicht nur Fachkräfte ein, sondern bildet zudem selbst aus. Auch hier hat das Unternehmen in den vergangenen Jahren aufgestockt: „Angefangen mit einer Handvoll Azubis, sollen im neuen Geschäftsjahr 28 Auszubildende und zwei duale Studenten ihre Ausbildung bei ZEISS in Wetzlar absolvieren“, so Katrin Ariki, Standortleiterin der SMT in Wetzlar. „Auch das ist Teil unseres Investitionsplans am Standort.“
Mehr als 1,5 Millionen Euro in Modernisierung der Lehrwerkstatt investiert
Um die Qualität der Fachausbildung weiter zu sichern, hat ZEISS nun in die Modernisierung der Lehrwerkstatt in Wetzlar investiert. Mehr als 1,5 Millionen Euro wurden über die vergangenen zwei Jahre in modernisierte Räumlichkeiten, neue Maschinen wie Schleifmaschinen und Optikerbänke sowie additive Fertigungsverfahren wie den 3D-Druck investiert. „Wir wollen unseren Azubis etwas bieten. In der neuen Lehrwerkstatt haben wir optimale Bedingungen, um sie noch besser im Erlernen der theoretischen und praktischen Fertigkeiten zu unterstützen“, erläutert Natascha Baumann, Personalleiterin am Standort Wetzlar.
Austausch und Querqualifikation werden wichtiger
Mit dem Umbau der Ausbildungsräume wurden auch die vorher getrennten Lehrwerkstätten der Feinoptiker und Industriemechaniker zusammengelegt. „Durch das interdisziplinäre Lernen können sich die Azubis besser austauschen und Einblicke in die jeweils andere Fachrichtung erhalten“, erklärt Baumann. Die Querqualifizierung sei dabei genauso für langjährige Mitarbeitende wichtig. „Der Bewerbermarkt ist weiterhin angespannt. Daher setzen wir auf die Weiter- und Ausbildung von Mitarbeitenden und Quereinsteigern. Durch die neue Maschinenausstattung und den Platz haben wir dafür jetzt noch bessere Rahmenbedingungen“, so Baumann.
Die Region stärken für heute und morgen
Die Investitionen von ZEISS sollen nicht nur den Standort stärken, sondern auch die Region und Wetzlar als die „Stadt der Optik“ aus Arbeitnehmersicht noch attraktiver machen. Auch umliegende Schulen und die Öffentlichkeit profitieren vom Ausbau der Ausbildungsstätte. „In den neuen Räumlichkeiten haben wir mehr Platz als zuvor. Dadurch können wir künftig auch Ausbildungstage für interessierte Jugendliche sowie Führungen für Schulklassen und Studenten veranstalten und sie für die optischen Berufe begeistern“, erklärt Ariki. Das sei gerade im Hinblick auf die anhaltend hohe Marktnachfrage und den damit verbundenen Personalbedarf unerlässlich. „Wir wachsen bedingt durch den Halbleiterboom massiv“, so Ariki. „Daher wird es nicht nur heute, sondern auch künftig unsere Aufgabe sein, junge Leute für das Berufsfeld der Optik zu begeistern. Denn wir brauchen sie dringend, um die Technologien von morgen zu ermöglichen.“