Sommer, Sonne, Augenschutz
So finden Sie die richtigen Brillengläser für die neue Sonnenbrille.
Egal zu welcher Jahreszeit: Sonnenbrillen sind das ganze Jahr über Thema und für viele das modische Accessoire. Doch eine Sonnenbrille erfüllt darüber hinaus zwei wichtige Funktionen: Sie bietet Schutz vor Blendung durch Sonnenstrahlen und – noch viel entscheidender – Schutz vor ultravioletter (UV) Strahlung. Deshalb sollte jeder eine Sonnenbrille zur Hand haben, ob mit oder ohne Sehstärke, ob alt oder jung.
Bereits im Jahr 1924 brachte ZEISS seine ersten Sonnenbrillengläser auf den Markt, die sogenannten UMBRAL-Brillengläser. Sie waren die ersten Sonnenbrillengläser mit einer gleichmäßigen Tönung. Heute ist das Angebot an Sonnenbrillen mit verschiedenen Tönungen und zusätzlichen Extras unüberschaubar. In diesem Artikel erfahren Sie, worauf Sie beim Kauf Ihrer nächsten Sonnenbrille achten sollten.
Die Tönung der Sonnenbrille schützt vor Blendung
Sonnenbrillen gibt es in fast jeder erdenklichen Brillenglasfarbe – grün, blau, braun, orange oder rosa. Doch die wichtigste Funktion der Farbe: Sie soll vor Blendung durch die Sonne schützen. Das ist wichtig am Strand, aber auch im Straßenverkehr oder beim Einkaufen. Grundsätzlich können Sie zwischen verschiedenen Tönungsgraden wählen, die in fünf Kategorien (0 bis 4) eingeteilt sind. Während die Kategorie 0 beispielsweise für bewölkte Tage geeignet ist, sind Sonnenbrillen der Kategorie 4 mit 92 bis 97 Prozent Tönung so dunkel, dass sie nur bei extremen Lichtverhältnissen, beispielsweise im Hochgebirge, verwendet werden können und auch nicht mehr für den Straßenverkehr geeignet sind.
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Wie entsteht die farbige Tönung von Sonnenbrillen?
Es gibt im Wesentlichen zwei Möglichkeiten, Brillengläser zu tönen. Während teilweise das Basismaterial Kunststoff bereits eingefärbt ist, werden in vielen Fällen klare Kunststoffbrillengläser in einem Tönungsbad von Hand eingefärbt. Dies hängt vom verwendeten Material ab oder davon, ob es sich um Brillengläser mit oder ohne Sehstärke handelt.
Extratipp: Sonnenbrille mit wechselnder Tönung
Wer bei seinem Ausflug ins Freie auf ganzen Komfort setzen möchte, greift zu einer Sonnenbrille, deren Tönung sich verschiedenen Lichtbedingungen anpasst. Solche Brillengläser dunkeln ein, wenn die Sonne scheint und hellen wieder auf, wenn es bewölkt ist oder regnet. Sie heißen ZEISS AdaptiveSun. Unifarbene Gläser weisen eine Grundtönung von 60 Prozent auf und können bis zu 97 Prozent eindunkeln. Sie sorgen für ein komfortables Sehen in allen Situationen: im Freien bei Sonnenschein oder an bewölkten Tagen und in Innenräumen. Es gibt sie auch mit Verlaufstönung, was zum Beispiel das Lesen einer Speisekarte im Biergarten erleichtert. Damit entfällt künftig jedes lästige Auf- und Absetzen der Sonnenbrille.
Aufgepasst beim Sonnenbrillenkauf: Blendschutz ist kein UV-Schutz
Sonnenbrillen gibt es in jeder Qualität und Preisklasse. Doch gerade bei sehr preiswerten Produkten, die unter anderem in Urlaubsorten am Strand verkauft werden, ist zumindest Skepsis geboten: Schützen diese Sonnenbrillen wirklich vor schädlicher UV-Strahlung? Wenn nicht, können solche Sonnenbrillen sogar gefährlich für die Augen sein: Denn durch ihre Tönung schließen sich die Pupillen nicht mehr so stark, UV-Strahlung kann leichter in das Auge gelangen. Eine gute Sonnenbrille muss deshalb einen UV-Schutz bis 400 Nanometer bieten, der mit dem UV400-Siegel gekennzeichnet ist. Bestehen Zweifel, ob die eigene Sonnenbrille tatsächlich Schutz bietet, kann ein Augenoptiker dies überprüfen. Viele ZEISS Augenoptiker sind mit entsprechenden Geräten ausgestattet. Von einer Sonnenbrille aus dem Fachhandel können Sie vollen UV-Schutz erwarten. Das gilt für alle ZEISS Brillengläser, unabhängig davon, ob sie mit oder ohne Sehstärke gekauft werden. Seit 2018 ist er sogar Standard für alle klaren Brillengläser von ZEISS.
Wie schützen wir unsere Augen vor UV-Strahlung?
In diesem Video erklärt ZEISS Experte Dr. Christian Lappe, wie die UV-Strahlung der Sonne die Augen schädigen kann.
Besonders wichtig: Sonnenbrillen für Kinder
Viele Eltern tun alles, um ihre Kinder vor der Sonne zu schützen – doch vergessen oft die Augen. Dabei sind Kinderaugen besonders empfindlich und anfällig für die Gefahren vor UV-Strahlung. Kinder sollten deshalb ebenfalls eine Sonnenbrille tragen – am besten so oft wie möglich. Natürlich müssen auch Kindersonnenbrillen bis 400 Nanometer vor UV schützen, doch Eltern sollten noch weitere Faktoren beachten: Eine Kinderbrille sollte robust sein und gut sitzen sowie die Augen großflächig, möglichst auch von der Seite, vor UV-Strahlung schützen. Darüber hinaus empfehlen sich bruchfeste Gläser aus Kunststoff.
Wie schützen Eltern ihre Augen und die ihrer Kinder vor UV-Strahlung?
Eine Straßenumfrage von ZEISS von 2019 zeigt: Vielen Eltern scheint es nicht bewusst zu sein, dass sie die Augen ihrer Kinder vor schädigender UV-Strahlung gut schützen sollten – vor allem, wenn die Sonne vom Himmel strahlt und die Kinder viel im Freien spielen. Denn die Augenlinsen von Kindern lassen bis zu zehn Mal mehr UV-Strahlung durch als die von Erwachsenen. Dabei ist UV-Schutz nicht allein durch die Sonnenbrille möglich, sondern auch in klaren Brillengläsern.
Wie schützen Eltern ihre Augen und die ihrer Kinder vor UV-Strahlung?
Eine Straßenumfrage von ZEISS von 2019 zeigt: Vielen Eltern scheint es nicht bewusst zu sein, dass sie die Augen ihrer Kinder vor schädigender UV-Strahlung gut schützen sollten – vor allem, wenn die Sonne vom Himmel strahlt und die Kinder viel im Freien spielen. Denn die Augenlinsen von Kindern lassen bis zu zehn Mal mehr UV-Strahlung durch als die von Erwachsenen. Dabei ist UV-Schutz nicht allein durch die Sonnenbrille möglich, sondern auch in klaren Brillengläsern.
Sonnenbrille mit Verspiegelung: ein modisches Statement setzen
Sonnenbrillen lassen sich zudem mit zahlreichen Beschichtungen und Verspiegelungen ausstatten, die den Sehkomfort erhöhen und die Optik aufwerten: ganz gleich, ob es sich um Sonnenbrillen mit oder ohne Sehstärke handelt. Die hauchdünnen Vakuumschichten werden einfach auf die Vorderseite der Brillengläser aufgedampft. Diese Schichten sind in ihrer Abfolge, Beschaffenheit und Dicke optimiert. Die Lichtreflexion auf der Brillenglasoberfläche wird verstärkt und buchstäblich in einer bestimmten, definierten Intensität und Farbe widergespiegelt.
Polarisierende Brillengläser: reduzieren störende Lichtreflexe und verbessern das Kontrastsehen
Wer oft mit dem Auto unterwegs ist oder Wassersport betreibt, sollte auch eine polarisierende Sonnenbrille in Betracht ziehen. Warum? Lichtreflexe, die durch Sonnenlicht auf nassen Straßen, Schnee oder Wasser entstehen, beeinträchtigen die Sehleistung erheblich und können sogar dazu führen, dass Gefahrensituationen nicht rechtzeitig erkannt werden. Spezielle polarisierende Sonnenbrillen reduzieren diese störenden Lichtreflexe und verbessern das Kontrastsehen. Mit der – wenn zusätzlich erforderlich – richtigen Sehschärfe und speziellen Tönungen in der Sonnenbrille lassen sich Gefahrensituationen im Straßenverkehr besser erkennen. Dafür sorgen zum Beispiel die ZEISS DriveSafe Sonnenbrillengläser mit speziellen Tönungen und Polarisationsfiltern. Aber auch sonstige polarisierte Brillengläser mit ZEISS SkyPol sorgen dafür, dass deutlich mehr von der Umgebung wahrgenommen werden kann. Zum Beispiel erleichtern sie bei Wassersportarten wie dem Angeln das Erkennen von Fischen unter der Wasseroberfläche.
Wichtig für alle Brillenträgerinnen und Brillenträger: Die Sonnenbrille vom nahegelegenen Augenoptiker bietet selbstverständlich die gleiche Korrektion wie eine klare Alltagsbrille. Sie werden analog zu klaren Brillengläsern nach den Werten gefertigt, die bei einem Sehtest durch einen Augenoptiker ermittelt wurden. Wenn Sie das nächste Mal eine Sonnenbrille kaufen, lassen Sie sich am besten von einem Experten beraten, um die richtige Wahl für Ihre Bedürfnisse zu treffen. Einen Optiker in Ihrer Nähe können Sie hier finden.