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Diesen Einfluss hat das Smartphone auf heutige moderne Brillengläser

Hier erfahren Sie, welche Erkenntnisse die Forscher des ZEISS Vision Science Lab über das Blick- und Sehverhalten in der Smartphone-Welt gewonnen haben.

12. Juli 2020

Wie hat das Smartphone unser Blickverhalten verändert? Eine Frage, die bis vor kurzem wissenschaftlich nicht geklärt war. Beantwortet hat sie die „ZEISS Dynamic Gaze Studie“ an der Universität Tübingen, die zur Entwicklung eines komplett neuen Brillenglas-Portfolios bei ZEISS geführt hat.

1. Die Blickverteilung von Smartphone-Nutzer ist anders

Mithilfe von Eyetracking fanden die Wissenschaftler heraus, dass sich die Blickverteilung bei der Smartphone-Nutzung im Vergleich zum Blickverhalten ohne Smartphone zum einen signifikant vertikal ausdehnt, sich die durchschnittliche Verteilung der Blicke zum anderen signifikant nach unten verschiebt. Aber auch die Peripherie gewinnt zunehmend an Bedeutung.

2. Smartphone-Nutzer blicken häufiger nach unten

Durch Datenanalysen fanden die Wissenschaftler heraus, dass Smartphone-Blicke, relativ zur Geradeausrichtung betrachtet, signifikant nach unten abweichen. Besonders interessant dabei: Es handelt sich hierbei um Augenbewegungen. Der Kopf wurde von den Testpersonen wenig bis kaum nachgezogen. Für Brillenglasdesigns heißt das, dass vor allem der untere Brillenglasbereich verstärkt für Smartphone-Arbeit genutzt wird und entsprechend optimiert sein sollte.

3. Die Kopfbewegungen ändern sich

Normalerweise schweifen unsere Blicke umher und der Kopf richtet sich entsprechend der Augenbewegungen und der anvisierten Objekte mit aus – er wird also den Augenbewegungen entsprechend nachgezogen.

Anders bei der Smartphone-Nutzung: Hierbei verharrt der Blick länger auf das Display, ohne dass sich der Kopf entsprechend ausrichtet. Mit anderen Worten: Wird auf das Smartphone geschaut, ist der Kopf in der Regel nicht so stark auf die Peripherie ausgerichtet.

Übrigens ein Phänomen, dass man auch bei Leistungsportlern beobachten kann, wenn sie sich im Training oder Wettkampf stark auf ihr Ziel konzentrieren.

Das wiederum bedeutet für ein modernes Brillenglasdesign von heute, dass vor allem die Brillenglasbereiche, die aufgrund physikalischer und optischer Grenzen zumindest bei Gleitsichtbrillengläsern keine optimale Abbildung ermöglichen, auf das periphere Sehen angepasst sein und angenehmes Sehen in allen Richtungen und Entfernungen ermöglichen sollten.

Als Antwort auf dieses neue Sehverhalten bietet ZEISS sein SmartLife Brillenglasportfolio an.

Pressekontakt Miriam Kapsegger

ZEISS Vision Care


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