Kaufberatung Sonnenbrille
UV-Schutz, Blendschutz und mehr: Was Sie beim Sonnenbrillenkauf für Erwachsene und Kinder beachten sollten.
Egal zu welcher Jahreszeit: Sonnenbrillen sind das ganze Jahr über Thema und für viele DAS modische Accessoire. Doch eine Sonnenbrille erfüllt darüber hinaus zwei wichtige Funktionen: Sie bietet Schutz vor Blendung durch Sonnenstrahlen und – noch viel entscheidender – Schutz vor gefährlicher UV-A-Strahlung.
Die Tönung der Sonnenbrille schützt vor Blendung
Sonnenbrillen gibt es mit fast jeder denkbaren Glasfarbe – grün, blau, braun, orange oder rot. Doch die wichtigste Funktion der Farbe: Sie soll vor Blendung durch die Sonne schützen. Das ist wichtig am Strand, aber auch im Straßenverkehr oder beim Einkaufsbummel. Grundsätzlich kann man zwischen verschiedenen Tönungsgraden wählen, die in fünf Kategorien (0 bis 4) eingeteilt sind. Während Kategorie 0 sich zum Beispiel für bewölkte Tage eignet, ist eine Sonnenbrille der Kategorie 4 mit 92 bis 97 Prozent Tönung so dunkel, dass sie nur noch bei extremen Lichtverhältnissen eingesetzt werden kann und auch nicht straßenverkehrstauglich ist.
Aufgepasst beim Sonnenbrillenkauf: Blendschutz ist kein UV-Schutz
Sonnenbrillen gibt es in jeder Qualitäts- und Preisklasse. Doch gerade bei sehr peiswerten Produkten, die unter anderem in Urlaubsorten am Strand verkauft werden, ist zumindest Skepsis angesagt: Schützt diese Sonnenbrille wirklich vor schädlicher UV-Strahlung? Wenn nein, kann so eine Sonnenbrille sogar gefährlich für die Augen sein: Aufgrund ihrer Tönung schließen die Pupillen nicht mehr so stark, gefährliche UV-Strahlung kann leichter ins Auge gelangen. Deshalb muss eine gute Sonnenbrille einen UV-Schutz bis 400 Nanometer bieten, zu erkennen am UV400-Siegel. Falls Zweifel bestehen, ob Ihre am Strand gekaufte Sonnenbrille wirklich Schutz bietet, kann ein Optiker dies überprüfen – viele ZEISS Optiker sind mit entsprechenden Geräten ausgestattet.
Besonders wichtig: Sonnenbrillen für Kinder
Viele Eltern tun alles, um ihre Kinder vor der Sonne zu schützen – doch vergessen oft die Augen. Dabei sind Kinderaugen besonders empfindlich und anfällig für die Gefahren vor UV-Strahlung. Kinder sollten deshalb ebenfalls eine Sonnenbrille tragen – am besten so oft wie möglich. Natürlich müssen auch Kindersonnenbrillen bis 400 Nanometer vor UV schützen, doch Eltern sollten noch weitere Faktoren beachten: Eine Kinderbrille sollte robust sein und gut sitzen sowie die Augen großflächig, möglichst auch von der Seite, vor UV-Strahlung schützen. Darüber hinaus empfehlen sich bruchfeste Gläser aus Kunststoff.
Polarisation und mehr - auch für Sonnenbrillen
Sonnenbrillen lassen sich mit zahlreichen zusätzlichen Funktionen ausstatten, die den Sehkomfort erhöhen. Neben einer Entspiegelung sind die sogenannten Polarisationsfilter am bekanntesten. Dabei filtern mikroskopische Gitterstrukturen im Sonnenbrillenglas störende Reflexionen heraus, die etwa auf dem Wasser oder anderweitig reflektierenden Oberflächen entstehen. Man sieht damit deutlich besser und wird zudem weniger geblendet.
Wichtig für alle Brillenträger: Natürlich bieten Sonnenbrillen vom Optiker die gleiche Korrektur, die auch die klare Brille bietet – inklusive stufenloser Zunahme der Brillenglasstärke für optimales Sehen in allen Entfernungen (Gleitsicht) und weiteren Funktionen.