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Endlich Sonne: Wie ZEISS UVProtect Brillengläser die Augen vor UV-Strahlung schützen

28. Mai 2018

Strahlend helle Tage, himmelblau, von frischer Luft geküsst – Sonne macht fröhlich. Doch in die gute Laune mischt sich ein Wermutstropfen. Die ultraviolette Strahlung im Tageslicht schadet der Haut. Und nicht nur das: Auch die Augen können nachhaltige Schäden erleiden. Grauer Star oder Hautkrebs an den Augenlidern sind nur zwei der möglichen Folgen.

Sonnenbrillen mit „UV-400“ blocken alle UV-Strahlen aus dem gefährlichen Bereich des Spektrums. Für die deutlich mehr als 40 Millionen Fehlsichtigen in Deutschland lösen sie aber nicht alle Augenschutzbelange. Wer schlecht sieht, fühlt sich im Alltag oft nur mit seiner individuell angepassten Tagesbrille wirklich wohl. Sonnenbrillen sind eher eine Option für den Strand, fürs Freibad oder die halbe Sonnenstunde im Straßencafé. Tatsächlich können auch Korrekturgläser ohne jegliche Tönung die Augen umfassend vor schädlicher UV-Einwirkung bewahren, viele tun es aber nicht.

Unzureichender Standard für UV-Schutz

Das Problem sehen Experten bei dem geltenden Industriestandard für Brillengläser. Vor Jahrzehnten festgeschrieben, zieht er die Grenze für UV-Schutz bis heute bei einer Wellenlänge von 380 Nanometern (DIN EN ISO 13666). Das bedeutet, dass ein großer Teil der verkauften klaren Brillengläser für den Alltag den langwelligen UV-A-Bereich zwischen 380 und 400 Nanometern nicht blockt.

Kritischer UV-Bereich oft nicht abgedeckt

Dabei weisen wissenschaftliche Studien längst darauf hin, dass gerade die langwellige UV-A-Strahlung, deren Wellenlängenbereich von 315 nm bis 400 nm reicht, ernsthafte gesundheitliche Schäden verursachen kann. Unter anderem kann sie Erkrankungen im Inneren des Auges beschleunigen, weil ein Bruchteil von ihr bis zur Netzhaut vordringt. Für Gläser in Sonnenbrillen ist darum ein UV-Schutz bis zu 400 Nanometern bereits gängig. Der Hinweis auf „UV-400“ kennzeichnet ihn. Staaten wie Australien und Neuseeland haben ihn sogar in ihren Standards für Sonnenbrillen festgeschrieben.

Schädliche UV-A-Strahlen können bei ungeschützten Augen direkt bis an die Netzhaut vordringen und ernsthafte Augenschädigungen hervorrufen. Klare Brillengläser mit einem UV-Schutz bis zu 400 nm blocken sie aber vollständig ab. Das Auge ist geschützt.

Neue Technologien lösen das Problem

Diese Lücke an fehlendem UV-Schutz lässt sich aber auch bei klaren Brillengläsern schließen. Der Schlüssel sind spezielle Zusätze zum Brillenglasmaterial, die die schädliche UV-Strahlung zwischen 380 und 400 nm zusätzlich absorbieren und damit vollständig blocken. Bei vielen Kunststoffgläsern ist es allerdings schwer, damit das optimale Seherlebnis zu garantieren. Denn viele Kunststoffe verfärben sich durch solche UV-absorbierenden Substanzen schon bei kleinsten Abweichungen im Herstellungsprozess. Moderne Entwicklungen wie die UVProtect-Technologie von ZEISS ermöglichen es dennoch, ein Höchstmaß an UV-Schutz und Klarheit der Brillengläser zu gewährleisten.

(Quelle: Whitepaper „ZEISS UVProtect: Vollständiger Schutz vor schädlicher UV-Strahlung in allen gängigen Brillenglasmaterialien“)

Bestmöglicher UV-Schutz in klaren Gläsern

Damit können Brillenträger ihre Alltagsbrille durchweg tragen und ihre Augen sind vor UV geschützt. Allerdings ist es für Verbraucher nicht möglich, an äußeren Merkmalen zu erkennen, ob ein klares Brillenglas das Schutzniveau einer Sonnenbrille erreicht. Da hilft nur eine Beratung beim Augenoptiker. Der Markenhersteller ZEISS stattet inzwischen alle klaren Kunststoff-Brillengläser mit UVProtect aus und vereinfacht so das Problem.

Steigende Risiken durch den Klimawandel

Unkomplizierte Lösungen sind gefragt, denn Experten erwarten, dass die UV-Belastung in den kommenden Jahren zunehmen wird. Unter anderem durch den Klimawandel. Dessen Folgen beschreibt zum Beispiel das Bundesamt für Strahlenschutz (www.bfs.de) so: Wenn es immer mehr extrem heiße Tage gibt, wächst das Bedürfnis, mehr Zeit im Freien und damit in der Sonne zu verbringen.

Aber selbst im Schatten, bei wolkenverhangenem Himmel, frühmorgens oder am Abend: Solange die Sonne über dem Horizont steht, ist die UV-Strahlung ein ständiger Begleiter und stellt für Haut und Augen ein permanentes Gesundheitsrisiko dar. Über die Jahre kann die dauernde Belastung die Augen und Haut ernsthaft schädigen. Die Defekte summieren sich sozusagen, verschiedene Krankheitsbilder können die Folge sein.

Hautkrebs am Augenlid besonders häufig

Eine trübe Linse, auch Grauer Star genannt, ist nur die bekannteste und häufigste Augenkrankheit, bei dem UV als Auslöser eine Rolle spielt. Augenärzte rechnen bis 2030 mit einer Zunahme um rund 25 Prozent. Auch ein Zusammenhang mit der altersbedingten Makuladegeneration ist bisher nicht ausgeschlossen. UV-gefährdet sind außerdem die Augenlider. Allein fünf bis zehn Prozent aller Fälle von Hautkrebs treten dort auf. Mit gutem Grund raten Mediziner daher, Sonnenbrillen zu benutzen. Fehlsichtige können aber auch einfach ihre normale Brille tragen – am besten mit Gläsern, die – wie die meisten Sonnenbrillen – UV-Strahlung bis zu 400 nm blockieren.

Extra-Tipp: Neue ZEISS Gläser für das moderne Sehen

Zum Schluss noch ein Extra-Tipp: Während die allgegenwärtige UV-Strahlung unsere Augen schädigen kann, gibt es einen Faktor, der das Auge heutzutage unter großen Stress setzt – die zunehmende Nutzung von Smartphones und anderen digitalen Endgeräten.

Insbesondere der Gebrauch von Smartphones hat die Art und Weise, wie wir heute sehen, verändert: Das Auge muss Schwerstarbeit leisten, um sich zum Beispiel immer wieder vom Smartphone-Display auf die Umgebung und zurück zu fokussieren. Deshalb hat ZEISS ein neues Brillenglas-Portfolio entwickelt, dessen Design die neuen Sehanforderungen berücksichtigt und unter anderem das Sehen in den Randbereichen optimiert. Informieren Sie sich am besten jetzt schon über die ZEISS SmartLife Brillengläser. Natürlich beinhalten sie auch weiterhin den bewährten UV-Schutz bis zu 400 Nanometern.

Wussten Sie schon, dass ....

  • die Tönung eines Brillenglases nichts über den UV-Schutz aussagt? Auch klare Gläser können zuverlässig schützen und dunkle, zumindest einen Teil der UV- Strahlung, durchlassen. Ein dunkles Brillenglas schützt lediglich vor Blendung zuverlässig, nicht zwangsläufig vor UV-Strahlung.
  • die Augen von Kindern und Jugendlichen für UV-Schäden besonders anfällig sind? Ihre Augenlinsen filtern bestimmte UV-Wellenlängen nicht so gut wie die von Erwachsenen. Das geht bis etwa zum 30. Lebensjahr. Guter UV-Schutz ist deshalb gerade für junge Menschen extrem wichtig.
  • die angesagten großen Brillen ein Glücksfall für die Augen sind? Sie schützen flächig vor schädlicher UV-Strahlung. Eine rückseitige „UV-Entspiegelung“ ist eine ideale Ergänzung, weil sie die indirekte UV-Strahlung von der Rückseite eines Brillenglases signifikant reduziert.
  • auch der Sitz der Brille den Schutzeffekt beeinflusst? Je kürzer der Abstand zwischen Brille – und Auge ist, desto weniger UV-Strahlung kann von den Seiten einfallen. Allerdings sollte die Brille nicht an Brauen oder Wangen aufliegen.
  • Sie mit einem vollständigen UV-Schutz in der Brille länger jung aussehen können? Wird insbesondere die UV-A-Strahlung nicht geblockt, kann sie in tiefere Hautschichten eindringen und dort ihre sichtbaren Spuren in Form von Falten hinterlassen.

Hintergrundinformationen zur UV-Strahlung, ihren Auswirkungen und zum Strahlenschutz für die Augen liefert das Whitepaper „ZEISS UVProtect: Vollständiger Schutz vor schädlicher UV-Strahlung in allen gängigen Brillenglasmaterialien“. Sie können es mit einer formlosen Mail an miriam.kapsegger@zeiss.com anfordern.

Pressekontakt Miriam Kapsegger

ZEISS Vision Care


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