Myopie (Kurzsichtigkeit) ist eine Form der Fehlsichtigkeit, bei der die in das Auge eintretenden Lichtstrahlen vor der Netzhaut gebündelt werden. Das auf der Netzhaut erzeugte Bild ist unscharf, wenn das unkorrigierte Auge in die Ferne blickt und das Auge entspannt ist. Diese optische Fehlsichtigkeit der Augen wird allgemein durch zu lange Augäpfel verursacht. In der Regel tritt die Myopie zuerst bei Kindern im Schulalter auf und führt nicht unbedingt zu einer hohen Myopie.
- Eine hohe Myopie beginnt je nach Definition bei -5 Dioptrien.
- Die fortschreitende oder progressive Myopie ist dadurch gekennzeichnet, dass sie sich im Laufe der Jahre verschlimmert (also progressiv verläuft). Das Längenwachstum des Auges kann über Jahre hinweg andauern. Dies kann zum Beispiel zu Werten von -12 Dioptrien führen. Abgesehen von den gesundheitlichen Problemen, die dies verursachen kann, wirkt sich dieser Umstand negativ auf das tägliche Leben aus. Der weiteste Punkt, den ein Mensch in diesem Fall noch scharf sehen kann, liegt nur noch acht Zentimeter vom Auge entfernt. Ein normales Alltagsleben ohne Sehhilfe ist dann nicht mehr möglich.
- Die pathologische Kurzsichtigkeit ist durch krankhafte Erscheinungen wie Komplikationen am Augenhintergrund (zum Beispiel Netzhautablösung) gekennzeichnet. Pathologische Kurzsichtigkeit tritt eher – aber nicht zwangsläufig – bei Augen mit hoher Myopie auf.1