10 Jahre individuelle Brillengläser mit Freiform-Technologie von ZEISS
Was damals für unmöglich gehalten wurde: Gleitsichtbrillengläser so individuell wie deren Brillenträger sind heute das Maß der Dinge.
„Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag“ wünschen wir einem ganz besonderen Brillenglas. Einem Brillenglas, das erstmalig nicht nur die Brillenglasstärke, sondern nun auch individuell den Augenabstand, den Sitz der Brillenfassung vor dem Auge sowie den Leseabstand des einzelnen Brillenträgers in der Berechnung und Herstellung berücksichtigt. Dadurch wurde es möglich, auch Gleitsichtgläser Stück für Stück individuell zu produzieren: besser sehen „nach Maß“ für Ihre Augen.
Mit Gradal® Individual Brillengläsern hat Carl Zeiss Vision ein Gleitsichtglas entwickelt, das revolutionäre neue Eigenschaften hat. Denn auf der Basis der vom Augenoptiker gemessenen Korrektions- und Anpassdaten wird jedes Gradal® Individual Gleitsichtglas individuell für den jeweiligen Brillenträger einzeln berechnet. Loremipsum
Warum dieser Aufwand?
Je genauer definiert ist, wie das Brillenglas vor dem Auge des Kunden sitzt, desto besser kann dies von Anfang an – also schon in der Berechnung vor der Fertigung – mit berücksichtigt werden. Die nutzbaren Sehbereiche werden größer, die Verträglichkeit für den Brillenträger wird somit noch besser. So können beste Sehbedingungen für den Brillenträger realisiert und die Brillengläser danach optimiert werden. Beispielsweise ist der Augenabstand bereits eine wichtige Messgröße für die Fertigungsdaten der Brillengläser. Neben der Fernkorrektion hat er auch einen entscheidenden Einfluss beim Sehen in der Nähe. Diese Abstimmung ist für ein Gleitsichtglas, das Ferne und Nähe gleichzeitig korrigiert, ganz entscheidend, wurde jedoch vor der Einführung individualisierter Brillengläser nicht ausreichend berücksichtigt.
Was bedeutet Freiform-Technologie?
Was bis zu dem damaligen Stand der Technik für unmöglich gehalten wurde, nämlich das jeweils individuelle Design in der Praxis umzusetzen, wurde dank Freiform-Technologie Wirklichkeit. Doch was bedeutet das?
Alle Gleitsichtgläser haben im unteren Sehbereich eine zusätzliche Nahwirkung. Der obere Teil des Glases hingegen dient der Fernsicht, und der Abschnitt zwischen beiden – der sogenannte Übergangs- oder auch Progressionsbereich – sorgt für klares Sehen bei allen Zwischenentfernungen. An den Rändern dieses Bereiches kommt es zu physikalisch bedingten Unschärfen, die - je nach Qualität des Gleitsichtglasdesigns und Grad der individuellen Anpassung - unterschiedlich stark ausfallen. Je individueller aber nun ein Gleitsichtbrillenglas berechnet und gefertigt wird, desto kleiner werden die kleinen unscharfen Bereiche am Rand. Dies verbessert entscheidend das Sehen und die Verträglichkeit.
Eine Gleitsichtfläche ist eine sogenannte Freiformfläche. Bei Carl Zeiss Vision werden mathematisch kleine Flächenstücke definiert, die lokal variabel gestaltbar sind und zu einer glatten Gleitsichtfläche führen. Diese Flächenstücke werden dann entsprechend den Bestellwerten mit Hilfe mathematischer Berechnungen auf die individuellen Messdaten des Brillenträgers angepasst und gefertigt. Das Design des Brillenglases kann dann quasi individuell designt werden.