Daniel

Sensorik für die Chips von morgen

Vom heimischen Hygrometer zum ZEISS Hightech-Sensor: Daniel hat sich bereits früh für Messtechnik begeistert. Zuerst in Form einer selbst gebauten Wetterstation im heimischen Garten, heute als Experte in den Hightech-Laboren von ZEISS. Aber der Reihe nach: „Schon als Schüler habe ich gerne getüftelt und gebastelt“, schildert er den Anfang seines Weges. „Ich habe zum Beispiel meine eigene Wetterstation gebaut und erste Messreihen angelegt. Meine Lieblingsfächer in der Schule waren dementsprechend Physik und Chemie.“

Nach dem Abitur entscheidet sich Daniel im Jahr 2015 für ein Studium der Ingenieurpädagogik mit der Fachrichtung Photonik / Optoelektronik – als Vorbereitung für ein Leben als Berufsschullehrer. „Die Arbeit als Dozent erschien mir dann aber doch zu theoretisch. Deshalb schrieb ich mich 2019 für den Master-Studiengang ‚Applied Photonics‘ an der Hochschule Aalen ein. Parallel habe ich nach einer Werkstudentenstelle gesucht, mit der ich die Vorlesungstheorie anwendungsnah erleben konnte.“

Als Werkstudent zu ZEISS

Daniel klopfte bei ZEISS an – es ist der Beginn einer erfolgreichen Zusammenarbeit. „Zwei Dinge haben mir von Anfang an gefallen. Erstens, dass ich sofort wie ein vollwertiges Teammitglied behandelt wurde. Und zweitens die riesige Auswahl an zukünftigen Einsatzgebieten – von der eigentlichen Messtechnik über produktionsnahe Prozessentwicklung bis hin zur Einbindung in die projektnahe Organisation im Management. Ich habe mich zuerst auf Messtechnik konzentriert und einen Interferometer-Aufbau komplett von der ersten Skizze bis zur finalen Umsetzung betreuen dürfen. Dabei konnte ich meine Vorlesungsinhalte praktisch anwenden und dadurch das physikalische Verständnis vertiefen. Das hat sich dank der Unterstützung meines Teams und meiner Vorgesetzten wunderbar gefügt.“

Daniel arbeitet mit einem Kollegen im Büro bei ZEISS

Die Halbleiterbranche ist einzigartig innovativ und unsere Bauteile werden für die übernächste Chipgeneration eingesetzt. Es ist ein gutes Gefühl, an der Zukunft zu arbeiten.

Zukünftige Technologien mitgestalten

Nach der Masterarbeit bleibt Daniel seinem bisherigen Team treu. „Warum wechseln? Genau so habe ich mir meine berufliche Zukunft vorgestellt“, erklärt er seine damalige Entscheidung. „Ich kannte schon die Leute und Projekte in meinem näheren Umfeld und konnte deshalb schnell so viel Verantwortung übernehmen, wie ich mir zugetraut habe.“ Heute, ein gutes Jahr später, betreut Daniel Sensoren an den überdimensionalen ZEISS Spiegeln, welche für die Herstellung von Hightech-Mikrochips gebraucht werden. „Wir testen die Sensoren der Zukunft“, beschreibt Daniel seine Aufgabe. „Die Halbleiterbranche ist einzigartig innovativ und unsere Bauteile werden für die übernächste Chipgeneration eingesetzt. Es ist ein gutes Gefühl, an der Zukunft zu arbeiten. Oder konkreter ausgedrückt: an Technologien für Handys, die wir in zehn Jahren benutzen werden, für Schaltkreise, die zur Energiewende beitragen, oder auch für die Weiterentwicklung Künstlicher Intelligenz.“

Praxis und Theorie

Im Labor überprüft Daniel zum Beispiel, ob die Angaben der Sensor-Lieferanten für die Verwendung in den kommenden Serien passen oder ob er Änderungen anstoßen muss. Er untersucht darüber hinaus Sensoren aus der Produktion auf Schäden oder Verschleiß. „Besonders interessant finde ich die Wechselwirkungen zwischen unseren wissenschaftlichen Forschungsergebnissen, den Labor-Messreihen und Rückmeldungen aus der Produktion“, beschreibt er die Bandbreite seiner Arbeit.

Daniel arbeitet mit einem Kollegen im Labor bei ZEISS
Daniel steht in einem Raum mit Stahlschränken

Ein Blick in die Zukunft

Was hat Daniel in den nächsten Jahren vor? „So lange lernen, bis ich das Zusammenspiel von Sensoren und anderen Systemkomponenten perfekt verstehe.“ Er lacht und fügt an: „Das kann dauern, weil sich die Technologie bei ZEISS kontinuierlich weiterentwickelt. Langweilig wird es sicher nicht. Das Gute ist, dass man hier von Kolleginnen und Kollegen lernen kann, die bereits ein tiefes Verständnis für die Materie besitzen und weltweit zu den Besten unserer Branche zählen. Die Messlatte ist damit hochgelegt – aber auch ein Ansporn für die eigene Leistung.“

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